Baden-Württemberg Abitur VWL BWL HP 05 06

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[bearbeiten] Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit Wirtschaftlichem Rechnungswesen

Arbeitszeit

270 Minuten

Hilfsmittel

Zugelassener Taschenrechner

Unkommentierte Gesetzessammlung

Stoffgebiet

Teil 1: Aufgabe 1 (2 Seiten) Aufgabe 2 (3 Seiten) Aufgabe 3 (2 Seiten)

Teil 2: Aufgabe 4 (2 Seiten) Aufgabe 5 (2 Seiten)

Bemerkungen

Die Schülerin/der Schüler wählt aus dem Teil 1 von den drei vorgelegten Aufgaben zwei Aufgaben aus. Aus dem Teil 2 wählt die Schülerin/der Schüler von den zwei vorgelegten Aufgaben eine Aufgabe aus. Von den fünf vorgelegten Aufgaben sind drei zu bearbeiten Sie sind verpflichtet, die Vollständigkeit des Aufgabensatzes umgehend zu überprüfen und fehlende Seiten der Aufsicht führenden Lehrkraft anzuzeigen. Jede Aufgabe ist mit einem neuen Blatt zu beginnen. Bei Verstoßen gegen die angemessene Darstellungsform kann ein Punkteabzug erfolgen.


[bearbeiten] Aufgabe 1

Vollkostenrechnung, Kostenanalyse

Die Bianca-Sauter GmbH, Herstellerin von Drehteilen hat zum 01.01.2003 ihre Tätigkeit aufgenommen. Die zusammengefasste Bilanz für 2005 hat folgendes Aussehen:

Zum Jahresende 2005 beträgt der Gebäudeanteil in der Position bebaute Grundstücke 546.000 €. Die bebauten Grundstücke wurden bilanziell und kalkulatorisch mit 3 % linear, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (BuG) jeweils bilanziell mit 20 % geometrisch-degressiv und kalkulatorisch linear abgeschrieben. Der kalkulatorische Wertansatz für den Fuhrpark übersteigt zum Jahresende 2005 den Bilanzansatz um 10.000 €. Für die Maschinen und die BuG wird eine Nutzungsdauer von jeweils 10 Jahren angenommen.

Die Wiederbeschaffungskosten betragen:

  • Bebaute Grundstücke 974.000 € (Gebäudeanteil 650.000 €)
  • Maschinen 960.000 €
  • BuG 240.000 €

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen können nicht skonliert werden.

[bearbeiten] 1.1

Erklären Sie allgemein, in welchem Fall bei der Position .Abschreibungen auf Maschinen" entweder neutraler Aufwand oder Zusatzkosten entstehen können.

[bearbeiten] 1.2

In welcher Höhe sind seit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit bis zum 31.12.2005 durch Abschreibungen auf die Positionen „bebaute Grundstücke" und „Maschinen" jeweils Grundkosten. Zusatzkosten und neutrale Aufwendungen angefallen?

[bearbeiten] 1.3

Angenommen, der Höchstsatz der geometrisch-degressiven Abschreibung wäre in der Ausgangssituation niedriger als 20 % gewesen. Begründen Sie ohne rechnerischen Nachweis, ob und gegebenenfalls wie sich dies in den ersten Nutzungsjahren auf das Unternehmensergebnis und das Betriebsergebnis ausgewirkt hätte.

[bearbeiten] 1.4

Ermitteln Sie für das Geschäftsjahr 2006 die zu verrechnenden kalkulatorischen Zinsen bei einem Zinssatz von 6 % p.a.

[bearbeiten] 1.5

Begründen Sie, warum in der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) kalkulatorische Zinsen verrechnet werden.

[bearbeiten] 1.6

Weshalb wird im vorliegenden Fall kein kalkulatorischer Unternehmerlohn in der KLR angesetzt?

[bearbeiten] 2

Aufgrund des Konkurrenzdrucks piant die Unternehmensleitung eine Erhöhung der Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden pro Woche ohne Lohnausgleich. Für die zurückliegenden Monate stehen folgende Daten zur Verfügung:

Monat

Stückzahl

Gesarmkosten

Umsatz

Mai 2005

52.000

804.000 €

790.400 €

Juni 2005

66.000

972.000 €

1.003.200 €

[bearbeiten] 2.1

Bei der bisherigen Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche hätten monatlich maximal 70.000 Drehteile produziert werden können.

[bearbeiten] 2.1.1

Berechnen Sie die bisherigen Fixkosten und die variablen Stückkosten.

[bearbeiten] 2.1.2

Wie hoch wäre die maximal produzierbare Menge nach der geplanten Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit, wenn keine sonstigen Engpässe zu erwarten sind?

[bearbeiten] 2.1.3

Ermitteln Sie die variablen StücKkosten nach der geplanten Arbeitszeitverlängerung, wenn davon auszugehen ist, dass bisher 30 % der variablen Kosten Fertigungslöhne waren.

[bearbeiten] 2.1.4

Um welche Stückzahl würde sich nach Einführung der Arbeitszeitverlängerung die Gewinnschwelle bei unverändertem Verkaufspreis ändern?

[bearbeiten] 2.2

Das Auftragsvolumen von 66.000 Stück (Juni 2005) könnte auch für die folgenden Monate bei unverändertem Absatzpreis beibehalten werden. Es besteht die Aussicht, zusätzlich 14.000 Stück zu verkaufen.

[bearbeiten] 2.2.1

Wie hoch wären die Gesamtkosten für die zusätzliche Produktionsmenge, wenn die Arbeitszeitverlängerung nicht eingeführt würde und bei einer Überschreitung der Normalarbeitszeit ein Überstundenzuschlag von 25 % auf den Lohnanteil zu verrechnen wäre?

[bearbeiten] 2.2.2

Angenommen, die Arbeitszeitverlängerung würde durchgeführt. Die Unternehmensleitung möchte zur Gewinnung eines neuen Kunden die Konkurrenz mit einem niedrigen Verkaufspreis unterbieten und sich in den Folgemonaten mit demselben Ergebnis wie im Juni 2005 begnügen.

Zu welchem Stückpreis könnten unter diesen Bedingungen die 14.000 Teile verkauft werden?

(Falls Sie die Teilaufgabe 2.1.3 nicht rechnen konnten, gehen Sie davon aus, dass die Lohnstückkosten nach der Arbeitszeitverlängerung 3.15 € betragen.)


[bearbeiten] Aufgabe 2

Aktiengesellschaft: Rechtsfragen, Jahresabschluss

Die Hubert OHG ist ein erfolgreiches Unternehmen der Maschinenbaubranche mit Sitz in Lörrach. Um die vorhandenen Wachstumschancen nutzen zu können, wandeln die Gesellschafter Huber und Ladig zum Jahresbeginn 2004 die OHG in die HULA AG um. Die letzte Handelsbilanz weist dabei folgende zusammengefasste Werte aus:

[bearbeiten] 1

Huber ist mit 40 % und Ladig mit 60 % an der bisherigen OHG beteiligt. Sie übernehmen jeweils Aktien in Höhe ihres Eigenkapitalanteils zu pari.

Außerdem beteiligt sich die bisherige Hausbank, die VR-Bank Freiburg, mit 2.000.000 € am Grundkapital der HULA AG. Es wird vereinbart, dass die VRBank ihre Aktien mit einem Agio von 50 % übernimmt. Bei der Übernahme der Aktien verrechnet die VR-Bank ein der OHG gewährtes Darlehen in Höhe von 1.600.000 €.

Alle Aktien haben den gesetzlichen Mindestnennwert und werden als Namensaktien ausgegeben.

[bearbeiten] 1.1

Wodurch unterscheiden sich bei einer AG die Stadien der

Errichtung und - Entstehung der Gesellschaft?

[bearbeiten] 1.2

Berechnen Sie die prozentualen Kapitalanteile der Gründer und ermittein Sie den Liquiditätszufluss durch die Aktienausgabe.

[bearbeiten] 1.3

Erläutern Sie, warum die bisherigen Gesellschafter die Aktien zu pari erhalten, die VR-Bank jedoch mit einem Agio.

[bearbeiten] 1.4

Erläutern Sie zwei Gründe für die Ausgabe von Namensaktien.

[bearbeiten] 2

Huber und Ladig wollen auch zukünftig wie bei der vormaligen OHG im gleichen Umfang Vertretungsmacht besitzen.

[bearbeiten] 2.1

Erläutern Sie, wie das vertretungsberechtigte Organ der AG bestellt wird.

Beurteilen Sie die Chance von Huber und Ladig, Mitglied dieses Organs zu werden.

[bearbeiten] 2.2

Erklären Sie, welche satzungsmäßige Bestimmung im Handelsregister eingetragen werden muss, damit die Vertretungsmacht bei der AG der gesetzlichen Regelung für die OHG entspricht.

[bearbeiten] 3

Nach dem Verlustjahr 2004 konnte im Geschäftsjahr 2005 ein befriedigender

vorläufiger Jahresüberschuss erzielt werden. Allerdings sind einige Vorgänge im Jahresabschluss noch nicht berücksichtigt. Da die Unternehmung in Zukunft eine Kapitalerhöhung plant, soll aus Attraktivitätsgründen ein möglichst hoher Jahresüberschuss ausgewiesen werden.

[bearbeiten] 3.1

Mit notariell beurkundetem Vertrag vom 01.12.2005 hat die AG eine Lagerhalle zum Preis von 320.000 € gekauft und sofort genutzt.

Das Grundstück hat eine Größe von 500 m2. Der Verkehrswert des Grund und Bodens beläuft sich zum Zeitpunkt des Kaufs auf 64 € je m2. Gleichzeitig wurde an den Grundstücksmakler eine Provision in Höhe von 11.136 € einschließlich 16 % Umsatzsteuer überwiesen. Die Notar- und Grundbuchgebühren für den Kaufvertrag und die Eigentumsübertragung in Höhe von insgesamt 4.200 € netto wurden im Dezember 2005 überwiesen. 11.200 € Grunderwerbsteuer wurden am 28.12.2005 bezahlt.

Für die Aufnahme eines Darlehens am 30.11.2005 in Höhe von 100.000 €, Zinssatz 4,5 %, wurde eine Grundschuld eingetragen. Die dafür berechneten Gebühren betrugen netto 1.000 €. Die Zinszahlung erfolgt jeweils zum 30.11. eines Jahres nachschüssig. Auf das Jahr 2005 entfällt ein Grundsteueranteil von 250 €. Der Abschreibungssatz beträgt 3 %.

Berechnen Sie die

Anschaffungskosten des bebauten Grundstücks in übersichtlicher Form. - gesamten Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem angeschafften Grundstück den Jahreserfolg zum 31.12.2005 beeinflussen.

[bearbeiten] 3.2

Die Fertigungsabteilung stellte 2005 eine spezielle Maschine her, die im eigenen Betrieb ab dem 01.10.2005 eingesetzt wird. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird auf 8 Jahre geschätzt. Der Materialaufwand betrug 15.000 €. Fertigungslöhne entstanden in Höhe von 10.000 €.

Aus der Kosten- und Leistungsrechnung liegen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 folgende Daten (in €) vor;

Materialstelle

Fertigungsstelle

Verwaltungsstelle

Vertriebsstelle

Summe der Gemeinkosten

550.000

2.950.000

600.000

350.000

Fertigungsmaterial insgesamt: 4.000.000 €

Fertigungslöhne insgesamt: 2.500.000 €

[bearbeiten] 3.2.1

Berechnen Sie die Herstellungskosten für die Maschine. Berücksichtigen Sie dabei die unter 3 genannte Zielsetzung der Bewertung.

[bearbeiten] 3.2.2

Erläutern Sie, warum der Gesetzgeber für Eigenleistungen, wie z.B. die Herstellung einer selbst genutzten Maschine, die Aktiierung vorschreibt.

[bearbeiten] 3.2.3

Berechnen Sie die im Sinne des Bewertungsziels zweckmäßige Abschreibung der Maschine für das Jahr 2005 und begründen Sie Ihre Wahl,

[bearbeiten] 4

Angenommen, in der Geschäftsbuchführung würden im Jahr 2005 Bestandsminderungen in Höhe von 160.000 € berücksichtigt.

Begründen Sie, wie sich diese auf den Jahresüberschuss 2005 auswirken würden.

[bearbeiten] Aufgabe 3

Vergleich Kapital- und Personengesellschaften und Finanzierung bei diesen Gesellschaftsformen

[bearbeiten] 1

Der Elektroingenieur Hans Reich erbt 2004 eine größere Summe Bargeld. Er überlegt, ob er sich mit einem Teil des Geldes als weiterer Gesellschafter an einer bereits bestehenden OHG, einer KG oder einer GmbH beteiligen soll.

[bearbeiten] 1.1

Erläutern und begründen Sie mit Hilfe des Gesetzes, wie Reich nach der Handelsregistereintragung als

  • OHG-Gesellschafter
  • Kommanditist
  • GmbH-Gesellschafter

gegenüber den Gläubigern der Gesellschaft haftet, wenn jeweils eine Bareinlage von 200.000 € vereinbart, zunächst jedoch nur eine Einzahlung von 160.000 € geleistet wird.

[bearbeiten] 1.2

Reich entschließt sich, als Kommanditist in die bereits bestehende Meister KG, die elektronisch gesteuerte Drehbänke herstellt, einzutreten. Bei den Vertragsverhandlungen erfährt Reich, dass das Kapital des Komplementärs Meister nicht im Handelsregister eingetragen ist.

Begründen Sie, warum der Gesetzgeber diese Eintragung nicht verlangt.

[bearbeiten] 1.3

Meister beabsichtigt einen Kaufvertrag über elektronische Bauteile in Höhe von 20.000 € abzuschließen. Als Reich von diesem Vorhaben erfährt, widerspricht er mit der Begründung, dass die Bauteile veraltet seien.

[bearbeiten] 1.3.1

Untersuchen Sie, ob der Widerspruch von Reich eine rechtliche Wirkung hat.

[bearbeiten] 1.3.2

Begründen Sie, welche rechtliche Wirkung dieser Widerspruch hätte, wenn er diesen als OHG-Gesellschafter, nicht geschäftsführender Gesellschafter einer GmbH eingelegt hätte.

[bearbeiten] 1.4

Aufgrund weiterer Meinungsverschiedenheiten beschließt Reich aus der KG auszutreten. Im August 2005 teilt er diesen Entschluss allen Mitgesellschaftern schriftlich mit.

[bearbeiten] 1.4.1

Ermitteln Sie den frühest möglichen Austrittstermin für Reich, wenn das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr entspricht.

[bearbeiten] 1.4.2

Erläutern Sie zwei wirtschaftliche Folgen, die der Austritt von Reich auf den Fortbestand der KG haben kann.

[bearbeiten] 2

Reich hat 2005 ein größeres Aktienpaket der Titan AG erworben. In der Hauptversammlung 2006 der Titan AG sind Beschlüsse über die Gewinnverwendung und erstmals über eine Kapitalerhöhung gegen Einlagen zu fassen.

Die vereinfachte Bilanz der Titan AG weist vor der geplanten Kapitalerhöhung folgende Zahlen aus:

[bearbeiten] 2.1

Die Hauptversammlung beschließt, den Bilanzgewinn an die Aktionäre auszuschütten. Es soll eine auf volle 10 Cent abgerundete Dividende je Aktie ausgezahlt werden. Die Aktien haben einen Nennwert von 5,00 €.

Führen Sie die vollständige Gewinnverwendung durch.

[bearbeiten] 2.2

Auf Beschluss der Hauptversammlung erhöht die Titan AG ihr Grundkapital zum 01.04.2006 um 4 Mio. €. Der Börsenkurs der alten Aktien betrug vor der Kapitalerhöhung 12,00 € je 5-€-Aktie.

Die jungen Aktien haben einen Nennwert von 5,00 € und können zum Ausgabekurs von 10,25 €/Aktie bezogen werden.

Ermitteln Sie aufgrund des vorliegenden Sachverhalts den

[bearbeiten] 2.2.1

Ausgabekurs der alten Aktien und die Anzahl der Aktien nach der Kapitalerhöhung,

[bearbeiten] 2.2.2

Bilanzkurs der Aktien vor und nach der Kapitalerhöhung,

[bearbeiten] 2.2.3

rechnerischen Wert des Bezugsrechts.

[bearbeiten] 2.3

Reich besitzt alte Titan-Aktien im Nennwert von 2,1 Mio. €. Er will Satzungsänderungen in der Hauptversammlung der AG verhindern können, aber dafür so wenig wie möglich Kapital einsetzen.

Berechnen Sie gemäß dieser Zielsetzung die Anzahl der von Reich mindestens zu erwerbenden Aktien und den dafür erforderlichen Kapitaleinsatz, wenn Reich davon ausgeht, dass in den Hauptversammlungen der Titan AG 80 % des gezeichneten Kapitals vertreten sind. Der tatsächliche Wert des Bezugsrechts stimmt mit dem rechnerischen Wert überein. _


[bearbeiten] Aufgabe 4

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre; Ziele der Wirtschaftspolitik, auch anhand wirtschaftspolitischer Tagesfragen

[bearbeiten] 1

Das statistische Amt eines Landes veröffentlichte die folgenden Zahlen:

Konsumausgaben der privaten Haushalte

1.120 Mrd. €

Abschreibungen

285 Mrd. €

Produktionsabgaben an den Staat abzüglich Subvention

en 280 Mrd. €

Konsumausgaben des Staates

354 Mrd. €

Netloinvestitionen

51 Mrd. €

Außenbeitrag

(+}12Mrd. €

Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt

(+) 10 Mrd. €

[bearbeiten] 1.1

Erstellen Sie für dieses Land das Nationale Produktionskonto (Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto).

[bearbeiten] 1.2

Ermitteln Sie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten (NIPf) sowie das Volkseinkommen.

Zeigen Sie an einem Beispiel, wie es zu dem Unterschied zwischen Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationaleinkommen kommen konnte.

[bearbeiten] 1.3

Beschreiben Sie jeweils die Situation einer Volkswirtschaft, wenn die nachfolgenden Werte gelten:

Jahr

Abschreibungen

Bruttoinvestitionen

01

285 Mrd. €

335 Mrd. €

02

305 Mrd. €

305 Mrd. €

03

270 Mrd. €

215 Mrd. €

[bearbeiten] 2

Das Statistische Bundesamt hat für Deutschland die folgenden Zahlen bekannt

gegeben:

Jahr:

2002

2003

2004

Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen in Mrd. Euro

2145,0

2.163,4

2.215,7

reales Wachstum (Veränderung zum Vorjahr in %)

+ 0,1 %

- 0,2 %

+ 1,6%

[bearbeiten] 2.1

Vergleichen Sie die Wachstumsraten real und in jeweiligen Preisen für die Jahre 2003 und 2004 und begründen Sie, weshalb diese voneinander so abweichen.

[bearbeiten] 2.2

Beurteilen Sie die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren 2002 bis 2004.

[bearbeiten] 2.3

Kritiker behaupten, es sei zu einseitig, nur das Bruttoinlandsprodukt als Maßstab zur Beurteüung des Wohlstands eines Landes heranzuziehen.

Erklären Sie anhand von drei Beispielen, welche weitere Kriterien sinnvoll wären.

[bearbeiten] 2.4

Die Lohnquote ist in den letzten Jahren gesunken. Beurteilen Sie, ob dies zwangsläufig zu einer Verschlechterung des Lebensstandards der abhängig Beschäftigten geführt haben muss.

[bearbeiten] 3

In einer Volkswirtschaft können nur die beiden Güter A und B gemäß der unten aufgeführten Produktionsmöglichkeitenkurve produziert werden.

[bearbeiten] 3.1

Erklären Sie, was die Produktionsmöglichkeitenkurve aussagt, und begründen Sie den in der Abbildung dargestellten Verlauf.

[bearbeiten] 3.2

Beschreiben Sie, in welcher wirtschaftlichen Situation sich eine Volkswirtschaft in Punkt Y des Modells befindet.

[bearbeiten] 3.3

Erläutern Sie, wie sich technischer Fortschritt auf die Produktionsmöglichkeitenkurve auswirkt.

[bearbeiten] 4

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) spricht sich für eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden bei unveränderter Gesamtvergütung für die Arbeitnehmer aus. (Financial Times Deutschland vom 7.11.04)

[bearbeiten] 4.1

Begründen Sie, wie sich die Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf die Produktionsmöglichkeitenkurve bei sonst gleichen Bedingungen auswirkt.

[bearbeiten] 4.2

Es wird behauptet: "Die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich hilft das Problem der Arbeitslosigkeit zu lösen!"

Beurteilen Sie diese Aussage.


[bearbeiten] Aufgabe 5

Wirtschaftspolitik und wirtschaftspolitische Konzepte anhand von Tagesfragen

[bearbeiten] 1

Im Dezember 2003 hat die Bundesregierung beschlossen; die für 2005 geplante Steuerreform auf den 01.01.2004 vorzuziehen. Die wichtigste Änderung betraf die Einkommensteuer. So wurden der Eingangssteuersatz für die Einkommensfeuer von 19,9 % auf 16 % und der Spitzensteuersatz von 48,5 % auf 45 % gesenkt. Die Bundesregierung ging davon aus, dass die Steuerreform Entlastungen in Höhe von 15 Milliarden Euro mit sich bringt.

[bearbeiten] 1.1

Begründen Sie, in welcher Konjunkturphase der Staat die oben beschriebene Maßnahme ergreifen wird.

Stellen Sie den idealtypischen Konjunkturverlauf in einer Skizze dar.

[bearbeiten] 1.2

Beschreiben Sie an Hand jeweils eines Früh- und Gegenwartsindikators die konjunkturelle Phase aus Aufgabe 1.1.

[bearbeiten] 1.3

Erläutern Sie in diesem Zusammenhang die beabsichtigten Auswirkungen und Folgen einer Einkommensteuersenkung für private Haushalte auf dem Markt für Konsumgüter.

Stellen Sie diese auch in einer Skizze dar.

Unterstellen Sie einen annähernd realistischen Verlauf der Angebotskurve.

[bearbeiten] 1.4

Erörtern Sie zwei Gründe, die dazu führen können, dass die Einkommensteuersenkung nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.

[bearbeiten] 1.5

Benennen und beschreiben Sie die wirtschaftspolitische Konzeption, der die genannte staatliche Maßnahme zuzuordnen ist.

Erläutern Sie zwei Kritikpunkte an dieser wirtschaftspolitischen Konzeption.

[bearbeiten] 1.6

Die nachfragewirksame Geldmenge ist im Jahr 2004 um 3,5 % gestiegen. Die Preise sind im gleichen Zeitraum um 2 % gestiegen.

  • Zeigen Sie anhand der Verkehrsgleichung des Geldes, wie sich das Handelsvolumen verändert hat.
  • Beurteilen Sie die Aussagekraft der Verkehrsgleichung des Geldes.

[bearbeiten] 2

Weiterhin hat die Regierung beschlossen, ab März 2004 die Tabaksteuer bis Herbst 2005 in drei Stufen zu erhöhen.

[bearbeiten] 2.1

Es wird behauptet, die Erhöhung der Tabaksteuer stehe in Widerspruch zur Zielsetzung, die mit der vorherigen Einkommensteuersenkung verfolgt wurde. Nehmen Sie hierzu Stellung und begründen Sie das staatliche Vorgehen.

[bearbeiten] 2.2

Beschreiben Sie Auswirkungen der Tabaksteuererhöhung auf den Staatshaushalt, die Ausgaben im Gesundheitswesen und auf den Arbeitsmarkt.

[bearbeiten] 2.3

Seit der Tabaksteuererhöhung von 3,60 € auf 4r00 € je Schachtel wurden 14 % weniger Zigaretten gekauft. Experten erwarteten nur einen Nachfragerückgang in Höhe von 8 %.

[bearbeiten] 2.3.1

Berechnen Sie die direkte Preiselastizität der tatsächlich eingetretenen Nachfrage und beschreiben Sie diese anhand der errechneten Kennzahl.

[bearbeiten] 2.3.2

Erläutern Sie, welche Bedeutung diese Elastizität für die Tabakindustrie hat.

[bearbeiten] 2.3.3

Stellen Sie die in 2.3.1 berechnete Elastizität der Elastizität nach Meinung der Experten gegenüber und geben Sie zwei Gründe an, die zu dieser Abweichung geführt haben könnten.

Skizzieren Sie eine Nachfragekurve der Raucher und kennzeichnen Sie die Elastizitätsbereiche, die den berechneten Elastizitäten entsprechen.


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