Ölpalme

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Die Ölpalme (lat.: elaeis guineensis), stammt ursprünglich aus Afrika.

Ihre Blätter entspringen einem einzigen Wachstumspunkt an der Spitze eines geraden, astlosen Stammes (Stiel), der oft bis 20 m hoch wird. Jedes Jahr treiben 15-20 Blätter und an jedem Blattgrund entspringen getrennte männliche und weibliche Blüten. Die Früchte der Ölpalme sehen wie kleine rötliche Pflaumen aus und sind in großen Bündeln mit einem Gewicht von 10-40 kg angeordnet. Die reifen Bündel werden regelmäßig alle 7-10 Tage abgeerntet. Die Einzelfrucht besteht aus dem äußeren Fruchtfleisch (Mesokarp), das eine Nuss umgibt, in der sich ein Kern befindet. (http://www.paraquat.com/Default.aspx?tabid=1321)

Bereits im antiken Ägypten gehörten Ölpalmen zu den Nutzpflanzen. Man nutzte hier vor allem den Saft des Baumstammes (Palmwein) bei der Mumienpräparation zum Ausspülen ihrer Bauchhöhlen, nachdem das Gedärm durch einen kleinen Einschnitt an der linken Körperseite entfernt worden war. Auch bei Herodot (5.Jh.v.Chr.) ist Palmwein unter dem Begriff Toddy erwähnt. Die fetthaltigen Früchte der Ölpalme werden für die Gewinnung von Öl aufgearbeitet, das viele gesättigte Fettsäuren enthält.

In den tropischen Gebieten (West)Afrikas ist die Ölpalme ein wichtiger Grundstoff. Das Öl, welches aus dem Fruchtfleisch der Pflanze gewonnen wird, dient zur Beleuchtung, als Körperlotion aber auch als Medikament. Da Palmöl im Gegensatz zu anderen Pflanzenölen nicht so schnell ranzig wird und bei Raumtemperatur in einen festen Zustand gerät ist Palmöl auch ein beliebtes Speise- und Kochöl geworden. Doch nicht nur das Öl wird genutzt, sondern auch die Pflanze an sich, ihre Blätter werden zum Korbbau genutzt und ihre Blattrippen als Material für den Hausbau.

Das Öl der Ölpalme ist seit 2004 das wichtigsten Pflanzenöl weltweit. Die Jahre zu vor galt Sojabohnenöl als wichtigstes Pflanzenöl, doch da Sojabohnen im Gegensatz zu Ölpalmen zu den einjährigen Kulturen gehören und somit nur ein Mal im Jahr abgeerntet werden können, ist die Ölpalme ganz klar im Vorteil, da diese das ganze Jahr über abgeerntet wird


[Bearbeiten] Umweltprobleme durch Ölpalmen

Auf Sumatra sind in den letzten Jahren große Teile der tropischen Regenwälder gerodet worden, um Platz für großflächige Ölpalmenplantagen zu schaffen. Dies führt für einige Tierarten zur fast völligen Ausrottung.


[Bearbeiten] Anbau von Ölpalmen

Zu aller erst werden die Setzlinge der Ölpalme 16-18 Monate lange in einer Baumschule aufgezogen, bis sie dann zu Beginn der jährlichen Regenzeit in Plantagen kultiviert werden. Normalerweise werden sie in einem Dreiecksverband gepflanzt, in einem Abstand von 9 Metern. Nach 2-3 Jahren, wenn die Büschel der Palme richtig gereift sind, kann man dann die Ölpalmen zum ersten Mal ernten. Sobald man einmal mit der Ernte begonnen hat kann man alle 7 - 10 Tage von Neuem ernten. Man versucht nur reife Früchte zu pflücken, da unreife Früchte einen niedrigen Ölgehalt und überreife Früchte eine hohe Konzenration an Fettsäuren haben.

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