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Baden-Württemberg Abitur VWL BWL HP 00 01
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[Bearbeiten] Betriebswirtschaftslehre mit Wirtschaftlichem Rechnungswesen
Arbeitszeit
210 Minuten für 2 Aufgaben
Hilfsmittel
Zugelassener Taschenrechner Unkommentierte Gesetzessammlung
Bemerkungen
Es werden vier Aufgaben vorgelegt. Der Prüfling hat zwei Aufgaben nach seiner Wahl zu bearbeiten. Dieser Aufgabensatz umfasst 12 durchnummerierte Seiten. Der Prüfling ist verpflichtet, jeden Aufgabensatz umgehend auf seine Vollständigkeit zu überprüfen und fehlende Seiten der Aufsicht führenden Lehrkraft anzuzeigen. Jede Aufgabe ist mit einem neuen Reinschriftbogen zu beginnen. Bei Verstößen gegen die angemessene Darstellungsform kann ein Punkteabzug erfolgen.
[Bearbeiten] Aufgabe 1
Finanzierung: Bewegungsbilanz, Finanzierungsarten und Kreditfinanzierung
Die formtech AG produziert als mittelständischer Zulieferbetrieb Kunststoffteile für die Automobiündustrie. Die Gründerfamilie hält 51 % der Anteile, der Rest ist Streubesitz.
Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage plant die formtech AG für das Jahr 2001 Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestitionen in Höhe von 14,25 Mio. DM. Der Vorstand berät über die Möglichkeiten der Finanzierung dieses Mittelbedarfs. Als Entscheidungsgrundlage dienen die zusammeiigefassten Bilanzen der Jahre 1999 und 2000 mit Erläuterungen (vgl. Anlage Seite 4).
[Bearbeiten] 1
Erstellen Sie in übersichtlicher Form die vollständige Gewinnverwendung dieser AG für das Jahr 2000 anhand der entsprechenden Angaben der Bilanzen. Prüfen Sie. inwieweit hierbei die gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden.
[Bearbeiten] 2
Zur Vorbereitung der Finanzierungsentscheidung soll für das Geschäftsjahr 2000 eine Bewegungsbilanz erarbeitet werden.
[Bearbeiten] 2.1
Zeigen Sie in einer Bewegungsbilanz dir das Geschäftsjahr 2000 in übersichtlicher Form die Mittelverwendung und die Mittelherkunft.
[Bearbeiten] 2.2
Berechnen Sie anhand der Zahlen der Bewegungsbilanz den Anteil der Innen-und Außenfinanzierung der formtech AG in Prozent der Mittelherkunft. Interpretieren Sie Ihr Ergebnis im Vergleich zu den Zahlen aller Unternehmen in Deutschland:
Finanzierung aller Unternehmen in Deutschland (in Mrd. DM) | |||||
Jahr |
insgesamt |
Nicht entnommene Gewinne. Umfinanzieruag. Zuführung zu denRückstellungen |
Abschreibungen |
KreditevonBanken |
Aktienemissionen imd andere Beteiligungen |
1999 |
496.2 |
57.2 |
320.3 |
97.9 |
20.8 |
2000 |
683.0 |
74.3 |
327,2 |
189.5 |
92.0 |
[Bearbeiten] 2.3
Beschreiben Sie eine Ursache für den Abbau der Vorräte bei gleichzeitigem Umsatzwachstum bei der formtech AG.
[Bearbeiten] 3
Zitat aus dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juni 1999. S. 23 f.: "Mit den sprunghaft expandierenden Finanzerfordernissen hielten die erwirtschafteten Mittel der Unternehmen bei weitem nicht Schritt. Um ein weiteres Absinken der Eigenkapitalquote zu vermeiden, mussten sich die Unternehmen deshalb verstärkt um die Aufnahme von zusätzlichem haftendem Eigenkapital bemühen."
[Bearbeiten] 3.1
Interpretieren Sie die Entwicklung der Außenfinanzieaing deutscher Unternehmen aufgrund der Zahlenangaben in der Tabelle zu Aufgabe 2.2.
[Bearbeiten] 3.2
Nennen Sie vier Probleme, die mit dem Absinken der Eigenkapitalquote verbunden sein könnten.
[Bearbeiten] 4
Der Vorstand der formtech AG entschließt sich, den Kapitalbedarf für die geplante Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestition in Höhe von
14,25 Mio. DM über ein Fälligkeitsdarlehen bei der Hausbank zu finanzieren.
Beleihungssätze der Bank für bereits gewährte und neue Kredite:
- Grundstücke und Bauten 80 %
- Technische Anlagen und Maschinen 50 %
- Forderungen 30 %
- Wertpapiere des Umlaufvermögens 60 %
Unterstellen Sie. dass die Beleihungssätze auf die Buchweite angewandt werden. Die Grundstücke und Bauten sichern einen Grundschuldkredit in Höhe von 15 Mio. DM. Die Technischen Anlagen und Maschinen sichern bereits einen Kontokorrentkreditrahmen von 15 Mio. DM.
Weisen Sie rechnerisch nach, ob der Kapitalbedarf von 14,25 Mio. DM mit dem bilanzierten Vermögen ausreichend abgesichert werden kann. Untersuchen Sie alle Vermögenspositionen der Bilanz zum 31.12.2000 und begründen Sie jeweils Ihre Auswahl der Sicherheiten.
[Bearbeiten] 5
Die Bank gewälirt für das Investitionsvorhaben einen Kredit von 15 Mio. DM als Fälligkeitsdarlehen zu folgenden Konditionen:
- Auszahlung 95%
- Laufzeit 5 Jahre
- Zinssatz 6 % p.a. fest
[Bearbeiten] 5.1
Ermitteln Sie die jährlichen Aufwendungen und die Gesamtaufwendungen für diese Investition und für das Finanzierungsvorhaben. Die Nutzungsdauer der Anlagen beträgt 6 Jahre. Die Anlagen und das Disagio werden linear abgeschrieben.
[Bearbeiten] 5.2
Berechnen Sie den effektiven Zinssatz des Kredits.
Anlage zu Aufgabe I
Aktiva | Bilanz der fonntech AG zum 31.12.2000 (in Mio. DM) | Passiva | |||
Positionen | 31.12. | 31.12. | Positionen | 31.12. | 31.12. |
2000 | 1999 | 2000 | 1999 | ||
A. Anlagevermögen | A. Eigenkapital | ||||
1. Grundstücke u. Bauten | 30.00 | 28.00 | I. Gez. Kapital | 12.00 | 12.00 |
2. Techn. Anlagen u. Masch. | 42.00 | 40.00 | II. Kapitalrücklage | 18.00 | 18.00 |
III. Gewinnrücklagen | |||||
B. Umlaufvermögen | 1. Gesetzliche Rücklage | 2.00 | 2.00 | ||
1. Vorräte | 14.00 | 18.00 | 2. Andere Gewinnrückl. | 26.00 | 21.20 |
2. Forderungen aus L.u.L.. | 18.00 | 14.50 | V. Bilanzgewinn | 5.00 | 5.00 |
3. Wertpapiere | 8.50 | 8.00 | |||
4. Bankguthaben/Kasse | 2.00 | 3,00 | B. Rückstellungen | ||
1. Pensionsrückstellungen | 18.20 | 18.00 | |||
2. Sonst. Rückstellungen | 3.80 | 3.00 | |||
C. Verbindlichkeiten | |||||
1. Langfristiger Grund- | |||||
schuldkredit bei Banken | 15.00 | 15.00 | |||
2. Kurzfrist. Bankverbindl. | 7.00 | 3.50 | |||
3. Verbindl. aus L.u.L. | 7.50 | 13.80 | |||
114.50 | 111.50 | 114.50 | 111.50 |
Erläuterungen:
> Die Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen, die sonstigen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen sind kurzfristig.
> Der Grundschuldkredit liat eine Restlaufzeit von über 5 Jahren.
> Vorstand und Aufsichtsrat stellen nach § 58 Abs. 2 AktG den Jahresabschluss fest. Sie schlagen für das Jahr 2000 ebenso wie für 1999 eine Dividende von 2 DM je Aktie (Nennwert 5 DM) vor.
> Auszug aus der GuV des Jahres 2000: Jahresüberschuss 9.6 Mio. DM. Abschreibungen auf Sachanlagen 12.4 Mio. DM (davon auf Technische Anlagen und Maschinen 10 Mio. DM)
[Bearbeiten] Aufgabe 2
GmbH - AG: Vergleich, Rechtsfragen, Kapitalerhöhung; Wertpapierrechnen
Neuausrichtuna der Pauso ' |
MÖSSINGEN. Im Zuge der Neuausrichtung der Mössinger Textildruckerei Pauso haben die Gesellschafter beschlossen, das Unternehmen von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH umzuwandeln. Dies sei geschehen, um die Flexibilität zu erhöhen, sagte der Vorstand Werner Griner. Die Änderung der Rechtsform sei auch der Grund für die Inventur, die zu dem Gerücht führte, die Pauso werde verkauft. An einen Verkauf sei nie gedacht worden. Er selbst werde weiterhin als Geschäftsführer tätig sein, die Gesellschafterstruktur bleibe unverändert. |
Die Geschäftsleitung sei personell verstärkt worden; Peter Auer sei seit Ende Juli als Mitglied der Geschäftsleitung für Sonderaufgaben zum Ausbau der Marktposition und gezielten Entwicklung der im Unternehmen vorhandenen Stärken zuständig. In den Händen von Hans Zimmer liege weiterhin die gesamte technische Leitung des Unternehmens. Darüber hinaus werde sich Rolf Schneider als freier Mitarbeiter um die Entwicklung eines völlig neuen, innovativen Geschäftsbereiches kümmern. |
"Auszug aus einem Zeitungsbericht |
Weitere Informationen zur Textildruckerei Pauso:
> Mittelständischer Betrieb mit 210 Mitarbeitern | |
> Seit dem Jahr 1980: | |
Nominelle Kapitalanteile der Gesellschafter der Pauso AG: | |
Werner Griner (Sohn des Firmengründers) |
3.500 TDM |
Marianne Griner (Ehefrau von Werner Griner) |
2.000 TDM |
Klara Janson geb. Griner (Schwester von Werner Griner) |
2.000 TDM |
Karin Mall geb. Griner (Schwester von Werner Griner) |
2.000 TDM |
Seit dem Jahr 1997: | |
Belegschaftsaktionäre |
500 TDM |
Die Aktien der Pauso AG werden nicht an der Börse gehandelt.
Die vorläufige und vereinfachte Bilanz der Pauso AG zum 31.07.1999:
Anmerkung: In dieser Bilanz ist der Rückkauf der Belegschaftsaktien (siehe Aufgabenteil 2) noch nicht berücksichtigt.
Akliva Bilanz der Pauso AG zum 31.07.1999 in TDM Passiva | |||
Anlagevermögen |
25 000 |
Gezeichnetes Kapital |
10 000 |
Umlaufvermögen |
18000 |
Gewinnrücklagen |
3 500 |
Verlustvorrtrag |
-500 | ||
Rückstellungen |
5 000 | ||
Verbindlichkeiten |
20 000 | ||
43 000 |
43 000 |
[Bearbeiten] 1
Entscheidend für den Wechsel der Rechtsform von einer AG in eine GmbH war das Kriterium der Flexibilität. Flexibilität liegt dann vor, wenn bei der unternehmerischen Entscheidungsfindung weniger einengende Vorschriften zu beachten sind.
Zeigen Sie an drei Beispielen, wie sich die GmbH und die AG in dieser Hinsicht unterscheiden.
[Bearbeiten] 2
Von der Pauso AG wurden zum 01.01.1997 Belegschaftsaktien als Stimmrecht-Lose Vorzugsaktien (Nennwert 5 DM) zu pari ausgegeben.
Im Zuge der Neustrukturierung zum 31.07.1999 wollte die Pauso alle Belegschaftsaktien zum Kurs von 11 DM zurückkaufen.
[Bearbeiten] 2.1
Begründen Sie mit jeweils einem Argument, warum - den Mitarbeitern Aktien angeboten wurden;
die Belegschaftsaktien von der Pauso AG als stimmrechtlose Vorzugsaktien ausgegeben wurden.
[Bearbeiten] 2.2
Die Kapitalerhöhung zur Ausgabe der Belegschaftsaktien bedurfte eines Hauptversammlungsbeschlusses. Weisen Sie rechnerisch nach, welchen Einfluss der Gesellschafter Werner Griner bei diesem Beschluss mindestens hatte.
[Bearbeiten] 2.3
Berechnen Sie den Biianzkurs der Aktien der AG vor dem Rückkauf der Belegschaftsaktien und interpretieren Sie Ihr Ergebnis im Hinblick auf den geplanten Rückkaufkurs.
[Bearbeiten] 2.4
Ein Mitarbeiter erwarb am 01.01.1997 1000 Stück Belegschaftsaktien. Die Dividende (Bardividende + Steuergutschrift) betrug 1997 0,25 DM pro Aktie, für 1998 0,10 DM pro Aktie. Für das Jahr 1999 war keine Dividendenausschüttung vorgesehen. Am 31.07.1999 verkaufte er die Aktien zum vorgesehenen Kurs an die Pauso AG. Berechnen Sie die effektive Verzinsung dieser Aktienanlage. Beim An- und Verkauf fielen jeweils Verwaltungsgebühren in Höhe von 0,5 % des Kurswertes an.
[Bearbeiten] 3
Dem Zeitungsartikel ist zu entnehmen, dass ein Wechsel der Rechtsform mit vielen Überlegungen und rechtlichen Schritten verbunden ist.
Beschreiben Sie drei Maßnahmen, die laut Gesetz von der Pauso bei der Umwandlung veranlasst werden mussten.
[Bearbeiten] 4
Im Rahmen der Umwandlung wurde nach optimalen Strukturen für das Mana-
gement gesucht.
[Bearbeiten] 4.1
Beschreiben Sie zwei Vorteile, die sich für die neue GmbH ergeben, wenn Rolf Schneider lediglich als freier Mitarbeiter für die Unternehmung tätig sein wird.
[Bearbeiten] 4.2
Bei der Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages ftir die GmbH war die Frage des Umfangs der Vertretungsbefugnis für die Geschäftsführer umstritten.
Die Geschäftsführer Auer und Zimmer verlangten, dass im Gesellschaftsvertrag EinzelVertretungsbefugnis festgelegt wird. Die Gesellschafterinnen Klara Janson und Karin Mall wollten es bei der gesetzlichen Regelung zur Vertretungsbefugnis belassen.
[Bearbeiten] 4.2.1
Erläutern Sie den Begriff Vertretungsbefugnis.
[Bearbeiten] 4.2.2
Jede Seite in diesem Streit hatte gute Argumente für ihren Standpunkt. Erläutern Sie jeweils einen Vorteil der
- gesetzlichen Regelung der Vertretungsbefugnis;
- Vereinbarung einer Einzelvertretungsbefugnis.
[Bearbeiten] 4.2.3
Im angesprochenen Konflikt wurde ein Kompromiss erzielt.
Machen Sie einen begründeten Vorschlag für einen solchen Kompromiss.
[Bearbeiten] 4.2.4
Erläutern Sie, inwiefern der Gesetzgeber die Wirksamkeit einer vertraglichen Regelung der Vertretungsbefugnis einschränkt.
[Bearbeiten] Aufgabe 3
Kostenanalyse, Deckungsbeitragsrechnung, Aktiengesellschaft
Die Calwer Maschinenbau AG (CM AG) stellt Schleifmaschinen vom Typ S her. Im Mai betrug der Umsatz 50 Mio. DM, das Betriebsergebnis 5 Mio. DM. Im April wurde ein Umsatz von 40 Mio. DM bei Kosten von 37 Mio. DM erzielt.
Die Schleifmaschinen vom Typ S sind zum Listenpreis von 20.000 DM/Stück absetzbar. Die maximale Produktionskapazität beträgt 3.000 Stück pro Monat.
[Bearbeiten] 1
Ermitteln Sie die Gewinnschwelle bei linearem Kostenverlauf.
[Bearbeiten] 2
Überprüfen Sie mit rechnerischem Nachweis, um wie viel Prozent sich unter sonst gleichen Bedingungen die gegebene Kapazität je Monat verändern müsste, damit eine Umsatzrentabilität von 12 % erreicht würde.
[Bearbeiten] 3
Die Auslastung der bisherigen Kapazität soll langfristig mindestens 90 % betragen. Kunde 1 will über einen längeren Zeitraum 2.700 Stück monatlich abnehmen. Darüber hinaus will Kunde 2 einmalig 100 Stück zu einem Preis von höchstens 16.500 DM kaufen.
[Bearbeiten] 3.1
Als Vorbereitung für die Vertragsverhandlungen soll die lang- und die kurzfristige Preisuntergrenze bei der angestrebten Kapazitätsauslastung ermittelt werden.
Berechnen Sie die Preisuntergrenzen und entscheiden Sie, ob der Auftrag des Kunden 2 gegebenenfalls angenommen werden sollte.
[Bearbeiten] 3.2
Erläutern Sie. welches absatzpolitische Problem sicli ergeben kann, wenn das Produkt unterschiedlichen Kunden zu unterschiedlichen Preisen angeboten wird.
[Bearbeiten] 4
Es ist beabsichtigt, im nächsten Jahr die Schleifmittel A, B und C in das Sortiment aufzunehmen. Dazu soll ein neues Zweigwerk errichtet werden. Es wird von folgender Produktions- und Absatzsituation ausgegangen:
Schleifmittel |
A |
B |
C |
Verkaufspreis je Packung in DM |
300 |
400 |
500 |
Absetzbare Packungen pro Jahr in Stück |
5.000 |
6.000 |
4.000 |
Materialeinsatz pro Packung in kg |
10 |
12 |
18 |
Sonstige variable Kosten pro Packung in DM |
100 |
154 |
176 |
Fertigungsdauer pro Packung in Stunden |
3 |
2 |
4 |
Für das nächste Jahr stehen in der Fertigung maximal 48.000 Stunden zur Verfügung. Für die Schleifmittel A, B und C wird derselbe Grundstoffbenötigt. Sein Marktpreis liegt bei 10 DM pro Kilo. Die Einkaufsabteilung kann für das nächste Jahr maximal 159.800 kg von diesem Material beschaffen.
Bestimmen Sie das gewinnmaximale Produktionsprogramm für Schleifmittel im nächsten Jahr.
[Bearbeiten] 5
Zur Finanzierung des Aufbaus des Zweigwerks soll die Hauptversammlung ein entsprechendes genehmigtes Kapital schaffen. Nach dem Willen des Vorstands sollen Stammaktien und/oder Vorzugsaktien ausgegeben werden. In der Satzung sind keine Bestimmungen zu Kapitalerhöhungen vorhanden.
[Bearbeiten] 5.1
Welche rechtlichen Voraussetzungen müssen für die Schaffung des genehmigten Kapitals erfüllt sein?
[Bearbeiten] 5.2
Beschreiben Sie den Vorteil der Kapitalbeschaffung in Form von genehmigtem Kapital.
[Bearbeiten] 5.3
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien. Beschreiben Sie dabei zwei Vorzugsrechte.
[Bearbeiten] 6
Die Hauptversammlung der CM AG beschließt das Grundkapital um
18 Mio. DM auf 198 Mio. DM zu erhöhen. Mit der Kapitalerhöhung sollen die erforderlichen Investitionen in Höhe von 30 Mio. DM finanziert werden. Ein Bankenkonsortium übernimmt die Aktien und platziert sie am Markt.
Die Emissionskosten betragen 240.000 DM und sollen ebenfalls im Rahmen der Kapitalerhöhung aufgebracht werden. Der Börsenkurs der Aktien der CM AG liegt bei 15,00 DM, der Nennwert der Aktien beträgt 5,00 DM. Die Dividende betrug in den letzten Jahren 1,80 DM je Aktie und soll auch künftig in dieser Höhe beibehalten werden.
[Bearbeiten] 6.1
Berechnen Sie, welcher Ausgabekurs für die jungen Aktien mindestens festgelegt werden muss, um den gesamten Finanzbedarf zu decken.
[Bearbeiten] 6.2
Ermitteln Sie den rechnerischen Wert des Bezugsrechts.
[Bearbeiten] 6.3
Ein Kapitalanleger, der bisher keine Aktien der CM AG besitzt, will junge Aktien dieser Gesellschaft erwerben. Er strebt eine Rendite von 10 % an (ohne Berücksichtigung von Steuern).
Wie hoch darf der Kurs eines Bezugsrechts höchstens sein, damit der Anleger sein Ziel erreicht (ohne Berücksichtigung von Spesen)?
[Bearbeiten] Aufgabe 4
KG: Rechtsfragen, Gewinnverwendung, Umwandlung in eine GmbH; Bewertung unter Einbeziehung der Vollkostenrechnung
[Bearbeiten] 1
Der Ingenieur Karl Maier und der Kaufmann Otto Traut betreiben als voll
haftende Gesellschafter die Regeltechnik Maier KG in Leonberg, die Messinstrumente und automatische Regler für Heizungs- und Klimatechnik produziert und vertreibt.
Die Kapitaleinlage von Karl Maier beträgt zum Jahresanfang 1999 347.200 DM, die von Otto Traut 231.700 DM. Zu diesem Zeitpunkt sind als Kommanditisten beteiligt: Ursula Traut mit 80.000 DM und Karl Maiers Sohn Jochen mit 50.000 DM, der allerdings erst 17.500 DM tatsächlich eingelegt hat.
Der Gesellschaftsvertrag weicht lediglich hinsichtlich der Gewinnverteilung von den gesetzlichen Bestimmungen ab.
[Bearbeiten] 1.1
Beurteilen Sie folgende Vorgänge und begründen Sie Ihre Aussagen.
Jochen Maier nimmt Einblick in die Finanzbuchhaltung und prüft, ob das Jahresergebnis richtig ermittelt wurde.
Otto Traut bestellt ohne Rücksprache mit Karl Maier eine neue Maschine mit Lasertechnik. Karl Maier kritisiert diese Anschaffung nachträglich als Fehlinvestition.
Jochen Maier weist den Prokuristen Lange an, eine Rechnung mit einem Schuldwechsel zu begleichen. Lange, der Einzelprokura besitzt, unterschreibt den Wechsel und schickt diesen an den Lieferer.
Jochen Maier kauft im Namen der KG ohne Absprache mit den Mitgesellschaftern Getränke flir die betriebliche Weihnachtsfeier.
[Bearbeiten] 1.2
Der Jahresabschluss 1999 ergibt einen Gewinn in Höhe von 215.348 DM. Die Komplementäre erhalten daraus vorab eine Tätigkeitsvergütung von 7.000 DM je Monat, die monatlich ausbezahlt wird. Karl Maier entnimmt im Laufe des Jahres weitere 12.000 DM privat.
Als Habenzins werden lt. Gesellschaftsvertrag maximal 8 % p.a. verrechnet; auf die Verzinsung laufender Entnahmen und ausstehender Einlagen wird verzichtet. Ein Restgewinn ist im Verhältnis 3 : 2 : 1 : 1 zu verteilen.
Verteilen Sie den Gewinn nach folgendem Schema und berechnen Sie die neuen Kapitalanteile.
Gesellschafter |
Anfangskapital |
Tätigkeitsvergütung |
Kaptalverzinsung |
Restgewinn |
Gesamtgewinn |
Privatentnahmen |
Endkapital |
[Bearbeiten] 1.3
Prüfen Sie, ob Karl Maier während des Jahres 1999 ohne Rücksprache mit den Mitgesellschaftern nach den Vorschriften des HGB berechtigt gewesen wäre, weitere 5.000 DM zur Begleichung einer Arztrechnung zu entnehmen.
[Bearbeiten] 2
Karl Maier muss zu Beginn des Jahres 2000 seine Berufstätigkeit wegen Krankheit aufgeben. Da Otto Traut inzwischen das Seniorenalter erreicht hat, beschließen die Gesellschafter, die Regeltechnik Maier KG zum 31.03.2000 in eine GmbH umzuwandeln.
[Bearbeiten] 2.1
Karl Maier und Otto Traut behaupten, die Umwandlung bringe Vorteile hinsichtlich ihrer Haftung und Geschäftsruhrungspflicht.
Erläutern Sie diese Aussage.
[Bearbeiten] 2.2
Die Gesellschafter beabsichtigen die bisherige Firmenbezeichnung beizubehalten. Prüfen Sie dieses Vorhaben unter juristischem und wirtschaftlichem Aspekt.
[Bearbeiten] 3
Die Regeltechnik Maier GmbH will in ihrer Einheitsbilanz für das Jahr 2000 einen möglichst niedrigen Jahresüberschuss ausweisen. Ermitteln und begründen Sie in den folgenden Fällen die Wertansätze:
[Bearbeiten] 3.1
Kauf von 7 Bürostühlen für die Verwaltung im August 2000; Nutzungsdauer 10 Jahre:
7 Bürostühle zu je 810 DM | = 5.670,00 DM |
berechnete Verpackung | = 103.00 DM |
= 5.773,00 DM | |
+ 16%USt. | = 923.68 DM |
Rechnungsbetrag | = 6 696.68 DM |
Zahlung unter Abzug von 3 % Skonto
[Bearbeiten] 3.2
Kauf eines neuen Kundendienstfahrzeugs im Oktober 2000: Auf den Listenpreis von 36.000 DM netto wird ein Sonderrabatt von 10 % gewählt. Die Zahlung erfolgt unter Abzug von 3 % Skonto.
Die Überfuhrungskosten betragen einschließlich 16 % USt. 1.009,20 DM, die Zulassungskosten 142,00 DM. die Kfz-Steuer und die Haftpflichtversicherung für das laufende Jahr insgesamt 2.146,00 DM. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird mit 5 Jahren angenommen.
[Bearbeiten] 3.3
Von den neu ins Programm aufgenommenen Kombi-Reglern sind am Jahresende noch 72 fertige Produkte am Lager. Aus dem BAB sind für die einzelnen Kostenstellen folgende Daten (in DM) bekannt:
Kostenstellen |
Material |
Fertigung I |
Fertigung II |
Verwaltung |
Vertrieb |
Gemeinkostensummen |
23.754 |
285.000 |
215.000 |
93.000 |
116.927 |
darin enthaltene Zusatzkosten |
3.234 |
4.942 |
8.166 |
2.065 |
1.290 |
Zuschlagsgrundlagen |
Fertigunsmaterial: 342.000 |
Fertigungslöhne I: 164.740 |
Fertigungslöhne II: 108.860 |
HK der Erzeugung |
HK des Umsatzes |
Folgende Bestände an Fertigerzeugnissen lagen vor: AB 230.000 DM EB 310.000 DM
Ermitteln Sie die für die Bewertung in der Einheitsbilanz erforderlichen Zuschlagsätze.
Wie hoch ist der Wertansatz für den Lagerbestand an Kombi-Reglern, wenn je Stück 83.50 DM Fertigungsmaterial, 46,00 DM Fertigungslöhne I. 34,00 DM Fertigungslöhne II, 4,50 DM Sondereinzelkosten der Fertigung und 13,70 DM Sondereinzelkosten des Vertriebs angefallen sind?