Baden-Württemberg Abitur VWL BWL HP 99 00

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Abituraufgabe

Fach: BWL/VWL/RW
Jahr: 1999/2000
Bundesland: Baden-Württemberg

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[Bearbeiten] Betriebswirtschaftslehre mit Wirtschaftlichem Rechnungswesen


Arbeitszeit

2 Aufgaben 210 Minuten

Hilfsmittel

Taschenrechner (programmierbar, aber nicht grafikfähig)

unkommentierte Gesetzessammlung

Bemerkungen

Es werden vier Aufgaben vorgelegt. Der Prüfling hat zwei Aufgaben nach seiner Wahl zu bearbeiten. Dieser Aufgabensatz umfasst 13 durchnummerierte Seiten. Der Prüfling ist verpflichtet, jeden Aufgabensatz umgehend auf seine Vollständigkeit zu überprüfen und fehlende Seiten der Aufsicht führenden Lehrkraft anzuzeigen. Jede Aufgabe ist mit einem neuen Reinschriftbogen zu beginnen. Bei Verstößen gegen die angemessene Darstellungsform kann ein Punkteabzug erfolgen.


[Bearbeiten] Aufgabe 1

GmbH - AG: Vergleich, Rechtsfragen, Kapitalerhöhung; Wertpapierrechnen

[Bearbeiten] 1

Die Drucker-Manufaktur-AG (DM-AG) ist Hersteller hochwertiger PC-Drucker. Andreas Kappel, ein leitender Mitarbeiter der DM-AG, beabsichtigt schon längere Zeit, einen Produktionsbetrieb für Druckerzubehör aufzubauen. Er erwartet vor allem, mit der DM-AG ins Geschäft zu kommen. Bei seinem letzten Messebesuch hat er intensive Kontakte mit den Brüdern Jörg und Peter Beisel geknüpft, die in ihrem Familienbetrieb Druckerzubehör herstellen und die sich mit Erweiterungsabsichten tragen.

Nach erfolgversprechenden Gesprächen mit dem Vorstand der DM-AG scheidet Andreas Kappel aus der AG aus. Er beteiligt sich an der GmbH, die durch Umwandlung der Beisel Druckerbedarf OHG entstehen soll. Der Gesellschaftsvertrag wird am 04.08.1999 geschlossen. Die Handelsregistereintragung erfolgt am 28.09.1999.

Andreas Kappel übernimmt eine Stammeinlage in Höhe von 600.000 DM, von der er 400.000 DM sofort in bar leistet, den Rest erbringt er zum 31.12.1999. Die Brüder Beisel bringen ihr Unternehmen ein, dessen Reinvermögen 1,8 Mio. DM beträgt. Sie sind je zur Hälfte an dem Unternehmen beteiligt. Die Mitarbeiterzahl soll auf 120 Personen erhöht werden. Als Geschäftsführer werden Andreas Kappel und Jörg Beisel bestellt.

[Bearbeiten] 1.1

Die Gesellschafter hatten zunächst erwogen, die neue Unternehmung in Form einer AG zu gründen, um weitere Finanzierungsquellen zu erschließen. Erörtern Sie drei Gründe, die zur Wahl der Rechtsform der GmbH geführt haben können.

[Bearbeiten] 1.2

Die Gesellschafter möchten den Bekanntheitsgrad der bisherigen Firma nutzen. Machen Sie einen entsprechenden Firmierungsvorschlag und begründen Sie dessen gesetzliche Zulässigkeit.


[Bearbeiten] 1.3

Peter Beisel, will Klarheit über die Stimmrechte haben und erkundigt sich, welche Mehrheiten bei Abstimmungen in der GmbH erforderlich sind und ob er Entscheidungen der Geschäftsführung widersprechen kann. Außerdem möchte er wissen, wie dies bei einer AG geregelt ist. Geben Sie die erforderlichen Auskünfte.

[Bearbeiten] 2

Für den Bau einer neuen Produktionsanlage zur Herstellung von Farblaserdruckern benötigt die DM-AG 67 Mio. DM flüssige Mittel. Im Vorstand der AG werden zwei Finanzierungsalternativen diskutiert: (Sämtliche Kursangaben wurden von Euro in DM umgerechnet.)

-Ausgabe einer 5 prozentigen Wandelschuldverschreibung (Nennwert: 50,00 DM) ab dem 01.07.2000 mit einer Laufzeit von 15 Jahren, Emissionskurs 98 %, Rückzahlungskurs 103 %, Wandlungsrecht ab dem 01.07.2005 im Verhältnis 2:1 unter Zuzahlung von 15,00 DM je Umtauschvorgang in Inhaberaktien (Nennwert 5,00 DM).

-Kapitalerhöhung gegen Einlagen. Die jungen Aktien sollen zum Ausgabekurs von 80,00 DM je Stück angeboten werden.

Bei beiden Alternativen wird mit Emissionskosten von 1,6 Mio. DM gerechnet.

[Bearbeiten] 2.1

Beschreiben Sie, welche rechtlichen Voraussetzungen für die Emission von Wandelschuldverschreibungen erfüllt sein müssen.

[Bearbeiten] 2.2

Errechnen Sie, wie viele Wandelschuldverschreibungen ausgegeben werden müssen, um den gesamten Finanzbedarf zu decken.

[Bearbeiten] 2.3

Ermitteln Sie, um wie viel DM das Grundkapital und die Kapitalrücklage steigen, wenn 80 % der Inhaber von ihrem Wandlungsrecht am Ende der Laufzeit Gebrauch machen.

[Bearbeiten] 2.4

Beurteilen Sie die Bereitschaft der Inhaber, ihre Wandelschuldverschreibungen bei einem Börsenkurs der Aktien zum Umtauschzeitpunkt von 131,00 DM umzutauschen.

[Bearbeiten] 2.5

Berechnen Sie, wie viele junge Aktien (Nennwert: 5,00 DM) bei der Kapitalerhöhung gegen Einlagen ausgegeben werden müssen, um den Finanzbedarf der AG zu decken.

[Bearbeiten] 2.6

Ermitteln Sie das Grundkapital der AG vor der Kapitalerhöhung gegen Einlagen, wenn das Bezugsverhältnis 6:1 beträgt.

[Bearbeiten] 2.7

Ein Altaktionär besitzt 350 Aktien. Wie viel DM erhält er, wenn er seine Bezugsrechte bei einem Börsenkurs der Aktie vor der Kapitalerhöhung von 125,50 DM zum rechnerischen Kurs verkaufen würde (ohne Berücksichtigung von Verkaufsspesen) ? Erklären Sie zwei Gründe, weshalb den Altaktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird.

[Bearbeiten] 2.8

Der Altaktionär verkauft neben seinen Bezugsrechten auch seine 350 Aktien zum Stückkurs von 119,00 DM. Er hatte sie vor 550 Tagen zum Stückkurs von 108,00 DM gekauft. Er erhielt einmalig eine Dividende von 0,60 DM je Stück (einschließlich Körperschaftsteuerguthaben).

Berechnen Sie die Effektiwerzinsung vor Steuern unter Berücksichtigung der An- und Verkaufsspesen von jeweils 1,1% vom Kurswert.


[Bearbeiten] Aufgabe 2

KG: Rechtsfragen, Gewinnverwendung - GmbH - Bewertung

Gesellschafter der Max Meier KG sind die Komplementäre Abel(A) und Blume(B) sowie der Kommanditist Clausen(C). Im Gesellschaftsvertrag wurde festgelegt, dass das Jahresanfangskapital jeweils mit 5 % verzinst wird. Die Komplementäre erhalten eine jährliche Tätigkeitsvergütung von je 45.000 DM. Ein verbleibender Restgewinn wird im Verhältnis A:B:C = 2:2:1 verteilt.

[Bearbeiten] 1

Überprüfen Sie die Zulässigkeit der Firmierung. Erörtern Sie Zweck und Ursachen der Abweichung zwischen der Firma und den Namen der Gesellschafter.

[Bearbeiten] 2

Begründen Sie die unterschiedliche Behandlung der Gesellschafter bei der Gewinnverteilung.

[Bearbeiten] 3

Die Kapitalanteile der drei Gesellschafter betrugen zum Jahresbeginn insgesamt 1.300.000 DM (Geschäftsjahr = Kalenderjahr) . Alle Kapitalien sind voll einbezahlt. Von dem zu verteilenden Jahresgewinn erhielten am Geschäftsjahresende die Gesellschafter die folgenden Gesamtgewinnanteile: A 101.000 DM, B 81.000 DM und C 13.000 DM.

[Bearbeiten] 3.1

Ermitteln Sie die Zinsanteile, Restgewinnanteile und Kapitalanteile (Jahresanfang und Jahresende) der drei Gesellschafter im einzelnen in einer Tabelle mit folgendem Kopf:

Gesellschafter

Anfangskapital

Verzinsung

Tätigkeitsvergütung

Restgewinnanteil

Gesamtgewinnanteil

Endkapital

[Bearbeiten] 3.2

Angenommen, das ursprünglich voll eingezahlte Kapital des Kommanditisten sei durch einen Verlustanteil im Vorjahr gemindert worden.

Erörtern Sie, ob sich daraus Folgen für dessen persönliche Haftung und die Gewinnausschüttung an ihn ergeben.

[Bearbeiten] 4

Die Max Meier KG fertigt als Zulieferer Gehäuseteile für PC-Hersteller. Das Unternehmen expandiert. Die Gesellschafter erwägen deshalb die Umwandlung in eine GmbH.

[Bearbeiten] 4.1

Erörtern Sie, inwieweit der Beschluss zur Umwandlung von den drei Gesellschaftern getragen werden muss.

[Bearbeiten] 4.2

Erläutern Sie zwei Vorteile, die mit der Umwandlung der KG in eine GmbH erreicht werden.

[Bearbeiten] 4.3

Der Kommanditist möchte seine bisherige Rechtsstellung in der neuen Gesellschaft beibehalten. Beschreiben Sie, wie diesem Anliegen durch eine veränderte Rechtsform Rechnung getragen werden könnte.

[Bearbeiten] 4.4

Die Umwandlung in eine GmbH wird beschlossen. Die Gesellschafter A und B werden Geschäftsführer; A übernimmt eine Stammeinlage von 1,2 Mio. DM, die Stammeinlage von B wird 600.000 DM betragen. Da neben C noch weitere Gesellschafter gewonnen werden können, wird ein Stammkapital von insgesamt 3 Mio. DM erreicht.

[Bearbeiten] 4.4.1

Grenzen Sie die Begriffe Stammeinlage und Geschäftsanteil voneinander ab.

[Bearbeiten] 4.4.2

A und B bringen ihre KG-Anteile in die GmbH ein. Der KG-Anteil von A hat den Wert von 1 Mio. DM, der von B von 500.000 DM. Die restlichen Stammeinlagen werden voll erbracht. Das Fremdkapital beträgt 1,8 Mio. DM. Das Anlagevermögen beläuft sich auf 1,5 Mio. DM. Erstellen Sie die Gründungsbilanz.

[Bearbeiten] 5

Am Ende des ersten Geschäftsjahres der GmbH sind Bewertungen vorzunehmen. Es soll eine Einheitsbilanz mit dem Ziel eines möglichst niedrigen Gewinnausweises erstellt werden.

[Bearbeiten] 5.1

Stellen Sie die unterschiedlichen Zielsetzungen handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bewertungsvorschriften gegenüber.

[Bearbeiten] 5.2

Bewerten Sie folgende Positionen zum Bilanzstichtag:

[Bearbeiten] 5.2.1

Ein im Dezember beschaffter LKW soll bewertet werden. Es liegen foLgende Daten vor:

Kaufpreis LKW:

150.800,00 DM (einschl. 16 % USt)

Überführungskosten:

1.276,00 DM

II II

Spezialaufbau:

29.000,00 DM

II II

Kfz-Kennzeichen

40,60 DM

II II

Tankfüllung:

232,00 DM

II II

Kfz-Steuer:

3.016,00 DM

Zulassungsgebühr:

80,00 DM

Nutzungsdauer

5 Jahre

.

[Bearbeiten] 5.2.2

Aus der Kostenrechnung liegen für die Bewertung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen folgende Angaben vor.


Fertigungsmaterial 3.600.000 DM
Sondereinzelkosten der Fertigung: 80.000 DM
Fertigungslöhne 1.200.000 DM
Materialgemeinkostenzuschlag: 20 %
Fertigungsgemeinkostenzuschlag: 150 %
Verwaltungsgemeinkostenzuschlag: 8 %
Vertriebsgemeinkostenzuschlag 10 %

In den Material- und Fertigungsgemeinkosten sind insgesamt 190.000 DM Zusatzkosten enthalten.

[Bearbeiten] 5.2.3

Im Vermögen befinden sich 1.000 Aktien der X-AG, die aus spekulativen Gründen zu je 35 Euro gekauft wurden. Am Bewertungsstichtag notieren die Aktien mit 40 Euro. (1 Euro = 1,95583 DM). Begründen Sie zusätzlich Ihren Wertansatz.

[Bearbeiten] Aufgabe 3

AG: Rechtsfragen; Rechnungslegung, Auswertung des Jahresabschlusses

An der Meister & Weber Maschinenbau OHG sind die geschäftsführenden Gesellschafter Gebhard Meister und Hans-Peter Weber je zur Hälfte beteiligt. Beide wollen sich in zwei Jahren altershalber aus der Geschäftsführung zurückziehen. Da weder Meister noch Weber einen geeigneten Nachfolger haben, soll die OHG, die zur Zeit 280 Mitarbeiter beschäftigt, in eine AG umgewandelt werden. Die bisherigen Gesellschafter wollen alle Aktien übernehmen.

[Bearbeiten] 1

Meister schlägt vor, dass

- er und Weber gleichberechtigte Vorstandsmitglieder werden - der Aufsichtsrat mit dem Rechtsanwalt Adolf Glück, dem Bankvorstand Bernd Grob und dem Geschäftsführer Claus Hann von der Hann GmbH besetzt werden soll.

Weber schlägt alternativ vor:

- aus finanziellen Gründen soll nur ein Aufsichtsratsposten vergeben werden - für den Fall, dass Meister auf drei Aufsichtsratsmitgliedern besteht, sollen die Vorstände Meister und Weber auch je ein Aufsichtsratsmandat übernehmen, um so eine Mehrheit zu sichern.

[Bearbeiten] 1.1

Begründen Sie, warum es betriebswirtschaftlich sinnvoll ist, dass Meister und Weber vorübergehend den Vorstand der AG bilden.

[Bearbeiten] 1.2

Prüfen Sie die gesetzliche Zulässigkeit der drei vorgeschlagenen Regelungen für die Besetzung des ersten Aufsichtsrats und nehmen Sie Stellung.

[Bearbeiten] 1.3

Die Aufsichtsräte wurden im Sinne des Vorschlags von Meister bestellt.

Erläutern Sie, warum Meister und Weber ihre Geschäftspolitik in der AG auch gegen die Meinung des Aufsichtsrats durchsetzen können.


=== 2 === Zu Beginn eines späteren Geschäftsjahrs weist die Bilanz der Meister & Weber Maschinenbau AG folgende Werte aus:

Akt iva

Bilanz

{in TDM) Passiva

A. Anlagevermögen 42.000 davon Wertpapiere 12.000

B. Umlaufvermögen 23.000

A. Eigenkapital

I. Gezeichn.Kapital 44.000

II.Kapitalrücklage 6.000

B. Rückstellungen

1. Pensionsrückst. 5.000

C. Verbindlichkeiten

1. Vblk. a.L.u.L. 10.000

65.000

65.000

Bei den Wertpapieren handelt es sich um einen 22 %igen Anteil an der Metallbau AG, in der Gebhard Meister ein Aufsichtsratsmandat ausübt.

Die Meister & Weber Maschinenbau AG ist Inhaberin eines Patents für ein Kunststoffrecyclingverfahren. Erste Prototypen dafür geeigneter Maschinen sind entwickelt und erfolgreich getestet worden. Anfragen von Kunden liegen vor. Für die Produktion dieser Maschinen wird ein neues Zweigwerk aufgebaut. Der Finanzbedarf für die erste Stufe beträgt 20 Mio. DM. Der Vorstand rechnet im ersten Geschäftsjahr mit einem 2usätzlichen Jahresüberschuss von 1,5 Mio. DM, vollständige Eigenfinanzierung vorausgesetzt.

Für die Finanzierung zeichnen sich zwei Möglichkeiten ab:

Alternative 1 - Die Hausbank stellt einen entsprechenden Kredit zur Verfügung: Laufzeit 10 Jahre, Auszahlung 100 %, Zinssatz 6 %, Tilgung am Laufzeitende. Sicherheiten können in ausreichendem Umfang gestellt werden.

Alternative 2 - Die Metallbau AG erwirbt im Wege einer Kapitalerhöhung der Meister & Weber Maschinenbau AG sämtliche jungen Aktien im Nennwert von insgesamt 10 Mio. DM gegen Bareinlage von 20 Mio. DM. Außerdem möchte Bernd Beck, Vorstand der Metallbau AG, als weiteres Mitglied in den Auf-sichtsrat der Meister & Weber Maschinenbau AG aufgenommen werden.

[Bearbeiten] 2.1

Erklären Sie, warum in der Bilanz der Anteil an der Metallbau AG im Anlagevermögen auszuweisen ist.

[Bearbeiten] 2.2

Erläutern Sie, unter welchen rechtlichen Voraussetzungen Bernd Beck Mitglied des Aufsichtsrats der Meister & Weber Maschinenbau AG werden könnte.

[Bearbeiten] 2.3

Erstellen Sie auf der Grundlage der vorliegenden Bilanz für jede der beiden Finanzierungsalternativen die veränderte Bilanz zum Investitionszeitpunkt.

Die Finanzierungsmittel fließen am Jahresanfang zu und werden sofort im Anlagevermögen investiert.

[Bearbeiten] 2.4

Für das Stammwerk der Meister & Weber Maschinenbau AG wird im laufenden Jahr mit einem Jahresüberschuss von 4 Mio.DM gerechnet.

Ermitteln Sie für beide Alternativen den erwarteten Jahresüberschuss des gesamten Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr.

[Bearbeiten] 2.5

Ermitteln Sie für die alternativen Bilanzen jeweils folgende Kennzahlen (l Nachkommastelle):

- Verschuldungsgrad

- Deckungsgrad I

- Deckungsgrad II

- erwartete Eigenkapitalrentabilität

- erwartete Gesamtkapitalrentabilität

[Bearbeiten] 2.6

Welche der beiden oben genannten Alternativen würden Sie unter Rentabilitäts- und Sicherheitsgesichtspunkten wählen? Begründen Sie Ihre Entscheidung anhand der Rechenergebnisse aus Teilaufgabe 2.5.

[Bearbeiten] 2.7

Erläutern Sie die unterschiedliche Eigenkapitalrentabilität zwischen Alternative 1 und 2 mit Hilfe des Leverage-Effekts.

[Bearbeiten] 2.8

Nennen Sie eine Voraussetzung, unter der sich im vorgegebenen Fall ein negativer Leverage-Effekt ergäbe. Weisen Sie dies rechnerisch anhand eines selbst gewählten Zahlenbeispiels nach.

[Bearbeiten] Aufgabe 4

GmbH: Rechtsfragen; Vollkostenrechnung, Kostenanalyse

Die Maschinenfabrik Amann OHG, Schramberg, die sich auf die Fertigung von Holzbearbeitungsmaschinen spezialisiert hat, soll in eine GmbH umgewandelt werden. Die bisherigen Gesellschafter Horst Amann und Jörg Bauer möchten den Entwicklungsingenieur Karl Dreher, Freudenstadt, als Gesellschafter in die neue Unternehmung aufnehmen.

Im Entwurf des Gesellschaftsvertrages vom 15. April 1999 wird Folgendes festgelegt:

§ 1 Firma: Schwarzwälder Mafa GmbH

§ 2 Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von Holzbearbeitungsmaschinen

§ 3 Stammkapital und Stammeinlaaen

1. Stammkapital 1.200.000 DM

2. Stammeinlagen:

Horst Amann 550.000 DM,
Jörg Bauer 450.000 DM,

beides erbracht durch Übernahme des OHG-Reinvermögens Karl Dreher 200.000 DM, davon 40.000 DM sofort in bar, Restzahlung innerhalb 18 Monaten

§ 4 Geschäftsführung und Vertretung

1. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.

2. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so ist er alleinvertretungsberechtigt .

Notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrages und die Bestellung von Dipl.-Ing. Horst Amann zum Geschäftsführer erfolgen am 20. April 1999.

Die Handelsregistereintragung wird am 30. April 1999 vorgenommen .

[Bearbeiten] 1.1

Nennen Sie zwei Gründe, die grundsätzlich für die Umwandlung einer OHG in eine GmbH sprechen könnten.

[Bearbeiten] 1.2

Nennen Sie je eine Ergänzung und eine Änderung, die der Notar vor der Beurkundung des Gesellschaftsvertrages verlangen wird.

[Bearbeiten] 1.3

Amann und Bauer kaufen am 21.04.1999 eine Produktionsmaschine für die GmbH. Diese wird eine Woche später geliefert und ist sofort zur Zahlung fällig.

Erläutern Sie die Rechtslage.

[Bearbeiten] 1.4

Beschreiben Sie die rechtliche Wirkung der Handelsregistereintragung für die GmbH.

[Bearbeiten] 1.5

Im Januar 2000 kauft Horst Araann zur Betriebserweiterung ein Grundstück im Wert von 250.000 DM, ohne Bauer und Dreher zu fragen.

Begründen Sie, ob der Kaufvertrag rechtswirksam zustande gekommen ist.

[Bearbeiten] 1.6

Dreher misstraut der Geschäftsführung Amanns und verlangt Einsicht in die Geschäftsbücher und Auskunft über die Geschäftsführung. Amann lehnt ab mit der Bemerkung, dass er die Geschäfte führe und sonst niemand.

Wie ist die Aussage Amanns rechtlich zu beurteilen?

[Bearbeiten] 1.7

Die Gesellschafter haben ständig mit Amann Streitereien. Deshalb möchte Dreher Amann die Geschäftsführung entziehen. Zeigen Sie, wie Amann die Geschäftsführung entzogen werden könnte.

'.

[Bearbeiten] 1.8

Dreher möchte sein Kapital gewinnbringender in einem High-tec-Unternehmen investieren und daher seinen Geschäftsanteil verkaufen.

Begründen Sie, ob die übrigen Gesellschafter dies verhindern können.

[Bearbeiten] 2

Die GmbH kalkuliert ihre Fertigerzeugnisse mit folgenden Normalzuschlagsätzen:

MGK 25 %, FGK 145 %, VwGK 12 %, VtGK 5 %.

Zur Kontrolle dieser Zuschlagsätze werden die Istzahlen des abgelaufenen Abrechnungszeitraumes zugrunde gelegt:

Verbrauch von Fertigungsmaterial 130.000 DM
Fertigungslöhne 121.100 DM
Materialgemeinkosten lt. BAB 26.000 DM
Fertigungsgemeinkosten lt. BAB 173.000 DM
Verwaltungsgemeinkosten lt. BAB 50.000 DM
Vertriebsgemeinkosten lt. BAB 31.000 DM
Nettoverkaufserlöse 598.450 DM


Bestände:
Fertige Erzeugnisse AB 60.000 DM AB 18.000 DM
Unfertige Erzeugnisse EB 45.000 DM EB 23.000 DM

Zuschlagsgrundlage für die Verwaltungsgemeinkosten sind die Herstellkosten der Erzeugung, für die Vertriebsgemeinkosten die Herstellkosten des Umsatzes.

[Bearbeiten] 2.1

Stellen Sie in übersichtlicher Form die Istkosten den Normalkosten gegenüber und ermitteln Sie die Selbstkosten des Umsatzes.

[Bearbeiten] 2.2

Berechnen Sie die - Istzuschlagsätze auf eine Kommastelle

- Kostenüber- bzw. -unterdeckung für die einzelnen Positionen.

[Bearbeiten] 2.3

Die GmbH kann aufgrund des harten Wettbewerbs eine Hobelmaschine für den Heimwerkerbedarf nur zum Listenpreis 2.400 DM je Stück (ohne USt) absetzen.

Sie kalkuliert mit 168 DM Fertigungslöhnen, 8 l/3 % Gewinnzuschlag, 16 2/3 % Kundenrabatt, 7 % Vertreterprovision, 3 % Kundenskonto.

Berechnen Sie, welcher Betrag für Fertigungsmaterial höchstens angesetzt werden kann, wenn der Betrieb mit den obigen Normalzuschlagsätzen kalkuliert.

[Bearbeiten] 3

Im neuen Zweigwerk der GmbH wird u.a. eine Fräsmaschine für gewerbliche Fachbetriebe hergestellt.

Das Unternehmen verlangt als Verkaufspreis die Selbstkosten bei einer Produktion von 180 Stück/Monat zuzüglich eines Gewinns von 15 %. Bei voller Ausnutzung der Kapazität werden 240 Stück/Monat gebaut. Es wird linearer Kostenverlauf unterstellt.

Aus der Kostenrechnung liegen folgende Zahlen vor:

Monat produzierte und abgesetzte Menge (Stück) Gesamtkosten
Februar

März

April

?

225

210

249.600 DM

288.000 DM

270.000 DM

[Bearbeiten] 3.1

Ermitteln Sie - den Beschäftigungsgrad im Februar

- das Betriebsergebnis für März.

[Bearbeiten] 3.2

Die Geschäftsleitung plant im Zweigwerk die bisherige lohnintensive Herstellung von 280 Stanzmaschinen je Monat durch eine computergesteuerte Maschine zu ersetzen. Die monatlichen Fixkosten beliefen sich bisher auf 42.000 DM, die variablen Stückkosten auf 520 DM.

Beim Einsatz des kapitalintensiven Fertigungsverfahrens muss mit 78.000 DM Fixkosten/Monat und 400 DM variablen Stückkosten gerechnet werden.

Weisen Sie rechnerisch nach, wie sich die Geschäftsleitung entscheiden soll, wenn weiterhin 280 Maschinen monatlich produziert und abgesetzt werden können.


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