Japan
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[Bearbeiten] Raumenge und Neulandgewinnung
[Bearbeiten] Topographie Japans
377.835 km2 (reine Landfläche 374,744 km2), 3.850 Inseln, 29,751 km Küste. Die Hauptinseln: Hokkaidô im Norden, Honshû (hier leben ca. 2/3 der Bevölkerung), Shikoku und Kyûshû. Der Fujisan ist mit 3.776 Metern der höchste unter den rund 200 Vulkanbergen Japans. Einige der japanischen Vulkane sind noch aktiv. Erdbeben sind auch recht häufig, verursachen meist aber keine größeren Schäden.
[Bearbeiten] Bevölkerungsverteilung
Zu den am dichtest besiedelten Staaten der Welt gehört Japan. Das natürliche, jährliche Wachstum der Bevölkerung auf 0,34% (1989) zu reduzieren gelang durch Maßnahmen der Familienpolitik. Wegen der topographischen Gegebenheiten ist die Verteilung der Bevölkerung im Land sehr ungleich (ca. 80% des Gebietes besteht aus Gebirge), da es in Gebirgen sehr schwierig ist, u.a Getreide, Mais oder Mohn anzubauen. Etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt auf etwa 2% der gesamten Fläche (im Großraum Tokio u. Osaka sowie in anderen Ballungszentren an der pazifischen Küste), was sich bei der Überbevölkerung als sehr großes Problem darstellt. Der bogenförmig verlaufende japanische Kontinent Archipel besteht aus ca. 7000 Inseln und umfasst ein Gebiet von 372706 Quadratkilometern, die sich fast völlig auf die vier Hauptinseln Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu verteilen. 60 % der Fläche sind gebirgig und bewaldet. Nur 13, 7% sind für die Landwirtschaft nutzbar und 4,5 % für Wohngebiete. Somit gehört Japan zu den am dicht besideltesten Ländern der Erde.
[Bearbeiten] Neulandgewinnung
Durch Raumknappheit und Überbevölkerung ist die Neulandgewinnung durch Aufschüttung in Japan sehr beliebt. Angefangen hat alles in der Stadt Kobe. Sie ist Japans führende Hafenstadt und hat 1,4 Millionen Einwohner. Tatsuo Miyazaki, Oberbürgermeister von Kobe, wollte so enorme Schwierigkeiten beiseite schaffen. Der Hafen sollte nämlich von der Seeschifffahrt auf den Containerverkehr umgewandelt werden. Dies konnte in den alten Hafenanlagen nicht geleistet werden. Sowohl die Werften, als auch die Schwermetallindustrie waren unzureichend. In Kobe war fast kein Platz für die Ansiedlung neuer Industrien. Man begann somit im Jahre 1971 Berge in die See zu bewegen und Gipfel abzutragen. Die Mittel dazu beschaffte sich die Stadt mit Anleihen aus der Schweiz und der Bundesrepublik. Die Rückzahlung wurde durch den Verkauf des Neugewonnenem Landes finanziert. Die 436 Hektar große künstliche ‚Insel’ von Kobe wurde Port Island genannt und ist seit 1981 in Betrieb.
2. Konzept zur Neulandgewinnung
Wegen dem derartigen Platzmangel hat Japan ein Konzept zur Gewinnung von mehr Siedlungsflächen vor der Küste und im Hinterland erstellt. Diese Konzept lässt sich in zwei verschiedene Arten der Neulandgewinnung aufteilen:
1. Aufschüttung im Meer
2. Das Abtragen von Gebirgen und hügeligen Landschaften
Diese Art der Neulandgewinnung wurde bereits schon im 19. Jahrhundert genutzt, und ist somit nicht etwas grundsätzlich Neues. Es gibt zwei Grundkriterien das ein Gebiet, für das Aufschütten von neuer Fläche, erfüllen muss. Erstens muss ein fester Untergrund vorhanden sein, damit das Fundament Stabilen Halt hat. Und zweitens eine Wassertiefe von ca. nur 5-10m betragen. Das Material für die Aufschüttung kommt z.B. vom Meeresgrund, unbewohnten Inseln oder Hügeln und Bergen aus dem Hinterland, die dort schon extra für neue Siedlungen eingeebnet wurden. Diese Flächen werden hauptsächlich für Handelsniederlassungen, Häfen oder Wohnungsgebiete genutzt.
Diese Art der Neulandgewinnung ist etwas komplizierter und schwerer durchzuführen. In den Gebieten der neuen Siedlungsflächen befinden sich neben den abgetragenen Hügeln auch Täler bzw. Senken, die aufgefüllt werden müssen (danach auch „cut zones“ oder „fill zones“ genannt). Durch das Anlegen von terrassenförmigen Flächen, wird der Abstand zwischen dem Hügel und dem Tal weitgehend ausgeglichen. Diese neu entstandenen Gebiete sind Flächenmäßig wesentlich größer als die, die durch eine Aufschüttung im Meer entstanden sind. Sie werden hauptsächlich für den Anbau von Reis genutzt.
[Bearbeiten] Naturkatastrophen 1.Gruppe(Von: Manuel, Tobi, Fabian, Paul F., Leon)
[Bearbeiten] Vulkanismus
Japan liegt in der Zone, wo drei Erdplatten(die Philippinische Platte, die Eurasische Platte und die Pazifische Platte) aufeinander treffen und Vulkane, Erdbeben und Thermalquellen entstehen lassen. Daher wird Japan auch fast täglich von kleineren Erdbeben erschüttert. Es gibt rund 250 Vulkane in Japan, 10% der aktiven Vulkane(55), davon sind allerdings nur wenige Vulkane sehr gefährlich, auf der Welt enthalten.
Hier sieht man einen Vulkan der gerade ausbricht, es tritt Asche und Lava aus.
Anbei noch eine Tabelle zu den wichtigsten Vulkanausbrücken in japan:
Die geschichtlich wichigsten Vulkanausbrüche Japans:
Jahr | Vulkan | Auswurf (km³) | Tote (ca.) |
---|---|---|---|
4900 v.Chr. | Akahoya | 50 | - |
1500 | Fuji | 1 | - |
1640 | Komagatake | 1 | 700 |
1707 | Fujiy | 0.8++ | - |
1741 | Ishima-O-Sima | - | 1500 |
1779 | Sakurajima | 1 | 140 |
1783 | Asamayama | 1 | 1200 |
1792 | Unzen | 0.5 | 15000 |
1888 | Bandai-San | 1.2 | 500 |
1914 | Sakurajima | 1.5*** | 140 |
1991 | Unzen | - | 50 |
++Asche, ***Lava
Da Japan an der Grenze von 3 Erdplatten liegt, gibt es dementsprechend viele Vulkane.
Hier sind die bekanntesten aufgelistet:
[Bearbeiten] Der Aso-San Vulkan
Verwaltungsbezirk: Kyushu Präfektur: Kumamoto Höhe der Berge des Aso-Massivs: Eboshi dake: 1337 m Nishima dake: 1238 m Naka dake: 1216 m Neko dake: 1408 m Taka dake: 1592 m N-S-Ausdehnung des Kraters: 25 km W-O-Ausdehnung des Kraters: 17 km Den Aso-San Vulkan Vulkan gibt es schon seit 30 Millionen Jahren. Innerhalb des Umkreises dieses Kraters leben heute etwa 100 000 Menschen und eine komplette Infrastruktur ist entstanden. Obwohl einige der kleineren Vulkane noch aktiv sind. Der letzte Ausbruch fand im April 1990 statt.
[Bearbeiten] Der Fuji-San Vulkan
Hier sieht man den Vulkan Fuji-San aus der Vogelperspektive. Der größte Berg und zugleich der größte Vulkan, mit 3776 Metern Höhe, in Japan ist der Fuji-San. Ein Berg, der aus 3 Vulkankratern besteht und ca. 50 km von Tokio entfernt liegt. Sein letzter großer Ausbruch fand 1707 statt und war gewaltig und damit extrem gefährlich. Der Fuji-San Berg zählt zu den drei heiligen Berge Japans und ist ein Wahrzeichen. Sein Gipfel wird als schönster der Welt verehrt und ist daher auch für Touristen ein beliebtes Ziel. Vom Fuji-San geht eine gefährliche, trügerische Ruhe aus. Doch wenn der Fuji-San erst einmal explodiert, erleben Millionen von Menschen die "feurige Hölle" unmittelbar vor ihrer Haustür. Wissenschaftler arbeiten an Frühwarnsystemen, doch noch ist die Technik dafür nicht ausreichend entwickelt. Doch der Fuji-San ist nicht die einzige vulkanische Bedrohung; allein in den letzten 200 Jahren gab es 200.000 Todesopfer durch Vulkane. Vulkanausbrüche zerstören Städte und damit auch ganze Wirtschaftssysteme.
[Bearbeiten] Der Unzen
Hier sieht man den unberechenbaren Vulkan Unzen bei seinem letzten Ausbruch. Auf der japanischen Insel Kyushu liegt der Unzen. Der Unzen ist einer der gefährlichsten Vulkane der Welt, da er sehr unberechenbar ist. 1792 starben bei einem Ausbruch des Unzen 15.000 Menschen, und beim letzten Ausbruch 1991 kamen 43 Menschen ums Leben. Ein sehr modernes Forschungszentrum soll die noch kommenden Katastrophen verhindern.
Der Name Vulkan leitet sich von der Insel Vulcano, die zu Italien gehört, ab. Auf dieser Insel soll laut einer römischer Sage der Feuergott Vulkanus seine Schmiede gehabt haben.
[Bearbeiten] Typen von Vulkanen nach innerem Aufbau
[Bearbeiten] Spaltenvulkane
Spaltenvulkane haben im Gegensatz zum Zentralvulkan keinen geraden Schlund, ihre Magmakanäle ziehen sich durch den ganzen Vulkan. Dabei kann es zu Ausbrüchen am Bergrücken kommen und es entstehen Lavabecken am Rande des Berges.
[Bearbeiten] Zentralvulkane
Zentralvulkane besitzen im Gegensatz zum Spaltenvulkan einen geraden Schlund, der sich an der Bergspitze öffnet und dort Lava ausspuckt. Die meisten Vulkane sind Zentralvulkane.
[Bearbeiten] Supervulkane
Supervulkane sind die für Natur und Mensch gefährlichste Art von Vulkanen, sie besitzen ein gigantische Magmakammer. Beispielsweise diejenige des Yellowstone-Vulkans in den USA ist 60km lang und 40km breit und kann bis zu 25000km³ Magma fassen. Bisher konnte man kein solchen „Super Ausbruch“ beobachten, bekannt ist nur, dass es in Begleitung des Ausbruchs gigantische Flutwellen und Erdbeben unbekannter Stärke gegeben hat, einige Artensterben zur Folge hatte und eine Klimakatastrophe verursachte, die die das Weltklima um einige Grad sinken ließ, außerdem soll im Umkreis von 100km kein Überleben möglich gewesen sein. Und im weitaus größeren Kreis nur eine sehr geringe.
[Bearbeiten] Typen von Vulkanen nach äußerem Aufbau
[Bearbeiten] Schichtvulkane / Stratovulkane (graue Vulkane)
Schichtvulkane bzw. Stratovulkane erkennt man an ihrer meist spitzen, steilkegeligen Form, ein Beispiel für einen Schichtvulkan ist der Fuji-San. Sie treten zB. am Pazifischen Feuerring auf. Das Magma des Schichtvulkanes besteht zu etwa 60% aus Kieselsäure, daher ist die Lava des Vulkanes meist auch sehr zähflüssig. Außerdem ist die Lava auch nur 700° bis 900° heiß.
[Bearbeiten] Schildvulkane(rote Vulkane)
Schildvulkane erkennt man an ihrer Flachen Form Die meisten aller aktiven Vulkane (90%) sind Schildvulkane, man findet sie and der Lithospährenplatte und/oder an auseinanderdrückenden Platten. Sie liegen meist mit wenigen Außnahmen unter dem Meeresspiegel. Insgesamt gibt es 107 Schildvulkane auf der Erde. Zu den bekanntesten gehört der ist der Maua Loa auf Hawaii, als Beispiel der Vogelsberg in Hessen. Ihre Lava ist bis zu 1200° heiß, sie fließt sehr schnell und breitet sich auf Grund ihrer hohen Massen an auch sehr schnell auf.
[Bearbeiten] Schlacken und Aschenkegel
Schlacken und Aschenkegel erkennt mein an ihrer geringen Größe und ihrer Stumpfen Form. Sie erreichen meist nur Höhen von 10 bis 200 Meter du einen Durchmesser von höchstens 100 Metern. Sie entstehen wenn in der Magma besonders viel Gase enthalten sind. Aschenkegel bestehen aus einfacher aufgeschichteter Vulkanasche und haben eine Steigung von etwa 33°. Ein Beispiel gibt der Maua Kea auf Hawaii Schlackenkegel bestehen aus Bimstein, und haben einer viel höhere Steigung als Aschenkegel. Ein Beispiel gibt hier der Kilauea auf Hawaii
[Bearbeiten] Weitere Informationen zu Vulkanen
Es gibt noch einige Sachen extra zu den Vulkanen Fujiyama, Unzen und Sakurajima zu sagen:
Der Fujiyama, oder nur Fuji, ein Stratovulkan, steht etwa 100 Kilometer von Tokio entfernt im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark und ist rund 3.776 Meter hoch. Er wird in der japanischen Kultur als heilig angesehen und im Shintoismus gilt er als Hauptsitz der Götter. In den Wintermonaten darf er aus religiösen Gründen nicht bestiegen werden. Obwohl der Berg noch nicht erloschen ist (er gilt als schlafend), pilgern in der Wallfahrtszeit (Juni-August) rund 10.000 Leute täglich zum Fuji-San(-->Die bekanntesten und gefährlichsten Vulkane Japans) und rund 200.000 Besucher jährlich besteigen den Gipfel. Damit ist er nicht nur der „Schönste Vulkan der Welt“ sondern auch der am häufigsten bestiegene Berg der Welt. Sein letzter Ausbruch war am 1707 und er hat rund 2 Monate gedauert.
Der Vulkankomplex Unzen dagegen ist nicht so beliebt. Bei seinem Ausbruch 1792 hat er eine Bergflanke und so eine halbe Stadt mit in die Tiefe gerissen. Als die Bergflanke dann ins Meer fiel, löste das einen Tsunami aus. Bei dem ganzem Ereignis starben 15.000 Menschen. Und sein Ausbruch 1991 dauerte mit den ganzen Erdbeben, pyroklastischen Strömen und weiteren Ausbrüchen bis 1995. Deshalb wird er als einer der 10 gefährlichsten und explosivsten Bergen der Welt bezeichnet. Der Unzen steht in der Nähe der Küstenstadt Shimabara und misst 1.500 Meter an Höhe. Zusätzlich zu den üblichen Überwachungsmaßnahmen, wie Kameras, Mikrophone, Seismographen und Satellitenüberwachung, hat man jetzt 2 Kilometer tiefe Bohrungen am Berg gemacht, um nächste Ausbrüche besser vorhersagen zu können.
Der Sakurajima ist ebenfalls ein Stratovulkan und befindet sich auf der Insel Kyushu. Er bricht mehrere Male in der Woche aus und sorgt so für sehr viel Asche in der Luft, die sich ununterbrochen auf Autos, Häusern, Pflanzen und so weiter absetzt. Obwohl der Berg nicht nur Unmengen Asche sondern auch vulkanische Bomben ausspuckt, verlassen die Bewohner die Gegend nicht. Auch in den Sakurajima hat man Kilometerlange Stollen gebohrt.
[Bearbeiten] Taifune
- Definition Taifun
Das Wort Taifun leitet sich von dem chinesichen "da feng" ab, was soviel wie "Starker Wind" bedeutet. Taifune gehören zu den schwersten Naturkatastrophen in Japan, sie treten in Japan meist in der Zeit vom Sommer bis zum Herbst auf. Es sind durchschnittlich über 20. Die Taifune, die Japan heimsuchen, entstehen meist über dem Pazifik und wüten meistens über dem Süden oder Südwesten Japans. Meist ziehen die Taifune in der Gegend von Vietnam und der Chinesischen Küste, geraten sie nicht auf Festland ziehen sie Nordöstlich weiter und kommen nach Korea und Japan Taifune wüten mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 200km/h und haben einen Durchmesser von bis zu 200km, sie entstehen bei 26° Wassertemperatur, aus Wasserdampf entwickeln sie ihr zerstörerische Kraft. Die Folgen von Taifunen sind weitreichende Zerstörung, Niederschläge von bis zu 200mm pro Quadrmeter und starke Windböen, dessen Windgeschwindigkeit etwa 124km/h (entspricht der Windstärke 12!) betragen.
Dies ist ein Taifun vom Weltraum aus aufgenommen
- Die bekanntesten/heftigsten Taifune in Japan
[Bearbeiten] Naturkatastrophen 2.Gruppe
[Bearbeiten] Erdbeben
Die Ursachen von Erdbeben:
Erschütterungen der Erde werden als Erdbeben bezeichnet. Erdbeben entstehen meist durch das Aufeinandertreffen von Kontinental- oder kleineren Erdplatten.Durch Reibung der Kontinental- oder kleineren Erdplatten , entstehen die meisten Beben, man nennt sie auch techtonische Beben. Es können auch Erdbeben durch Magmabewegungen in der Nähe von Vulkanen entstehen. Erdbeben entstehen häufig an Plattengrenzen. Erdbeben können in Entstehungsherde eingeteilt werden. 90% der Mittelbeben und 75% der Flachbeben entstehen am Rande des Pazifiks.
0 bis 70 km - Flachbeben
70 bis 300 km - Mittelbeben
Unter 300 km - Tiefbeben
Die Auswirkungen von Erdbeben:
Die Stärke eines Bebens variiert je nach Entfernung zum Epizentrum und der Menge an Gestein, die bei der Kollision beteiligt war. Manche Beben sind nur mit empfindlichen Geräten zu registrieren. Aber die starken Erdbeben verwüsten oder vernichten sogar ganze Landstriche. Sie können Erhebungen und Senkungen der Erdoberfläche bewirken oder können sogar Lawinen, Erdrutsche oder verheerende Flutwellen (Tsunamis) auslösen.
Das stärkste je gemessene Erdbeben war das Großes Chile-Erdbeben in Chile am 22. Mai 1960 es hatte eine Stärke auf der Richterskala von 9,5.
15. Juni 1896, ein Erdbeben vor der Saraiko-Küste in Japan löste einen 23 Meter hohen Tsunami aus, die Flutwelle überraschte Japan während religiöser Feierlichkeiten, mehrere Dörfer wurden zerstört, es gab 26.000 Tote.
1923, 1. September, (Stärke 8,3) großes Kanto-Erdbeben in Japan, etwa 143.000 Tote
1995, 17. Januar, Erdbeben der Stärke 8,1 in Kobe, Japan etwa 6.310 Menschen starben.
Die Folgen von Erdbeben:
Man möge meinen, dass die Folgen eines Vulkansausbruchs dramatischer seien, allerdings haben Erbeben einen größeren Zerstörungsradius, der die Bevölkerung viel mehr beeinträchtigt, das macht Erdbeben viel gefährlicher. Durch Erdbeben entstehen außerdem riesige Flutwellen(Tsunamis). In Japan werden 5000 Erdbeben jährlich registriert, doch nur 500 werden von Menschen war genommen. Sie treten ohne Vorwarnung auf. Am 1. September 1923 um 11.58 Uhr bebte die Erde des Kanto-Gebiets, dann, einige Stunden danach, brannten ganz Tokio und Yokohama. In Tokio wurden 300.000 zerstörte Häuser lokalisiert und 143.000 Tote und Vermisste gezählt.
[Bearbeiten] Ein historisch geprägtes Erdbeben
Am 23. Oktober 2004 haben sich in der nähe der Stadt Ojiya, in der Provinz Niigata auf der japanischen Insel Honshu, mehre Erdbeben ereignet. Das Hauptbeben hatte eine Stärke von 6,5 und eine Tiefe von 15,8 km. Es sind 31 Menschen ums Leben gekommen und etwa 2500 Menschen wurden verletzt. Zahlreiche Häuser stürzten ein und es kam zu mehreren Erdrutschen. Dieses Beben spürte man noch in der 250 km entfernten Stadt Tokyo. Bis zum heutigen Tage haben sich mehrere hunderte Nachbeben ereignet, die teilweise zu weiteren Schäden führten.
Tabelle mit nachbeben von 5,0 oder mehr.
Tag: / Uhrzeit: / Magnitude:
23.10.2004/ 09:03/ 6,1
23.10.2004/ 09:11/ 5,9
23.10.2004/ 09:34/ 6,1
23.10.2004/ 09:57/ 5,6
23.10.2004/ 10:36/ 5,5
23.10.2004/ 10:45/ 5,8
23.10.2004/ 14:34/ 5,5
24.10.2004/ 05:21/ 5,1
24.10.2004/ 15:28/ 5,3
24.10.2004/ 21:04/ 6,1
27.10.2004/ 01:36/ 5,5
27.10.2004/ 01:40/ 5,7
Japan liegt in der Mitte von mehreren Kontinentalplatten wie auf der zweiten Karte (unten) zu sehen. Östlich von Japan erstreckt sich die Pazifische Platte, die sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 1 cm pro Jahr unter die philippinische und die nordamerikanische Platte schiebt. Das Erdbeben vom 23. Oktober liegt an der Plattengrenze zwischen eurasischer Platte im Westen und der nordamerikanischen Platte im Osten in einer Tiefe von ca. 15 km. Während der letzten 30 Jahre ereigneten sich in dem Gebiet um die Region Niigata nur zwei Erdbeben mit einer Magnitude von 5.3 bzw. 5.5. Die Epizentren von drei stärkeren Erdbeben mit Magnituden von 5,7, 5,9 und 6,3 lagen vor der Küste im Japanischen Meer.
Die Karte oben zeigt die Erdbeben, die sich während der letzten 30 Jahre mit einer Magnitude von 5,0 oder größer ereignet haben. Mit dem gelben Stern ist das Epizentrum des Bebens vom 23. Oktober gekennzeichnet.
Die Karte oben zeigt die Plattengrenzen in dem Gebiet um Japan. Mit dem gelben Stern ist das Epizentrum des Erdbeben vom 23. Oktober gekennzeichnet. Die drei Pfeile zeigen die Bewegungsrichtungen der Platten an. Sie bewegen sich mit den jeweils angegebenen Geschwindigkeiten.
[Bearbeiten] Seebeben
Ursachen
Seebeben sind gefährlich für Menschen, da sie Tsunamis hervorrufen können. Dies passiert aber nicht immer, denn meist ist das Seebeben zu schwach. Das Seebeben ist sozusagen ein Erdbeben unter Wasser. Bei Seebeben der Stärke 7.0 hebt sich plötzlich der Meeresboden,dies könnte man mit einem heftigen Schlag von unten vergleichen. Das Meer wird von einem Kolben emporgedrückt und zu einem Flutberg aufgebeult, von dem das Wasser von den Seiten hinunterfließt in einer Serie von Wellen. Durch ein Absinken des Meeresbodens strömen plötzlich vom Unterdruck ausgelöste ,gigantische Wassermassen in die entstandene Senke und können beim Weg dort hin und/oder beim Wiederauspendeln eine Tsunami hervorrufen.Durch Absenkung des Meeresboden ,können auch gefährliche Rutschungen enstehen,die das Meer in heftige Schwingungen bringen. Besonders betroffen von Seebeben sind die subdzierende Platten, die es in pazifischen Gebieten gibt.Generell überall, wo Erdplatten aneinander stoßen, vorbeidriften oder übereinanderschieben besteht Seebebengefahr,dies gilt auch für Gewisse geologische Störgebiete. Damit ein Tsunami entsteht müssen auch diese beiden Bedingungen erfüllt werden:
1. Das Seebeben darf nicht an einer ganz tiefen Stelle des Meeres entstehen, denn sonst hat es nicht genügend Kraft die Erdplatten stark zu verschieben.
2. Das Beben muss mindestens 7,0 auf der Richter-Skala erreichen, um genügend Wasser zu verdrängen.
Die Auswirkungen von Seebeben:
Wenn viele Wassermassen plötzlich verdängt werden z. b. Durch ein Seebeben oder ein Erdrutsch unter Wasser . Die Welle die dabei entsteht breitet sich Ringförmig aus sie werden erst dann gefährlich wenn sie die Küstenregionen erreichen. Auf offener See spürt man von Tsunamis fast nichts, da sie das Wasser bis in eine Tiefe von 4000 km durchwühlen. Trifft diese Welle Flachere Küstenregionen entstehen die Hohen Wellen. Die von Seebeben ausgelösten Wellen könne 15m hoch werden und bis zu 1000 km/h maximal 60m hoch.
Tsunami- “Große Welle im Hafen“
Es gibt keine direkte folge eines Seebebens, sonder eine Folge der Auswirkung. Ein Seebeben löst eine so genannte Tsunami aus (Riesige Flutwelle). Sie zerstört alles was ihr in den Weg kommt. Wenn man einmal von ihr eingeholt wurde ist es fast unmöglich sie zu überleben. Sogar eine komplette Insel kann zerstört werden. 1000 von Menschen sterben durch Seuchen und Armut. Eine weitere Folge ist ein Wirtschaftlicher Zusammmenbruch und der Zusammenbruch der Infrastruktur der betroffenen Städte. Es können auch Schlammlawinen ausgelöst werden. Auf jeden Fall sind die Städte nahe der Küste und danach weitgehend zerstört, doch gibt es Tsunamis selten, vor allem solche mit den aus Massen wie diesen, denn Seebeben sind meistens eher schwach. Das letzte Seebeben Japan war am 17 Juli 1998 Es folgte eine verheerendes Tsunami das über 2000 Menschen in den Tod Riss.
[Bearbeiten] Infrastruktur
[Bearbeiten] Zugnetz
Shinkansen (新幹線) heißt übersetzt in etwa "neue Hauptlinie" und ist die älteste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Welt, die Hochgeschwindigkeits Züge die jene befaren heißen "chō-tokkyū" (超特急) oder übersetzt Super Express. Die erste Strecke (von Tokio nach Osaka) wurde am 1.10.1964 anläßlich der Olympischen Spiele in Tokio eröffnet, wogegen der erste ICE erst im Jahre 1991 fuhr, damals kam bereits der Vorläufer des Shinkansen auf bis zu 210 km/h, der aber bis zum Jahre 2005 komplett ersetzt wurde. Die neuste Erweiterung wurde am 13.3.2004 zwischen Yatsushiro und Kagoshima fertiggestellt und weitere Strecken befinden sich im Bau.
Die Shinkansenzüge sind sehr schnell (etwa 300 Km/h, im Vergleich kommt der ICE auf bis zu 330 Km/h) und sehr sicher. Es wurden noch nie Personen, die mit einem dieser Züge reisten, verletzt. Selbst bei einer Entgleisung, die die Folge eines Erdbebens der Stärke 6,4 war, ist niemand zu Schaden gekommen.
Trotz der mächtigen Autoindustrie fahren die meisten Menschen mit der Bahn und lassen das Auto selbst im Nahverkehr nur eine Nebenrolle spielen. Da allerdings so viele Menschen mit der Hochgeschwindingkeitsbahn fahren, stellt die Überfüllung der Züge ein riesiges Problem dar. Deshalb wird nun an einem neuen Projekt, dem Cuo Shinkansen, gearbeitet. Es handelt sich dabei um eine Magnetschwebebahn, die mit mehr als 550 km/h über die Versuchsstrecke rast. Sie wird durch einen Computer gesteuert.
Für die Strecke zwischen Tokio und Osaka braucht man mit einem "normalen" Shinkansen etwa 2 Stunden. Mit dem Chuo Shinkansen soll nun die Fahrzeit um die Hälfte gekürzt werden. Deswegen benötigt der Chuo Shinkansen ein völlig neues Antriebssystem. Da die Magneten in den Schienen und den Wagen sich immer abwechselnd anziehen und abstoßen, wird der Chuo Shinkansen auf 500 Stundenkilometer beschleunigt. Der Zug berührt in voller Fahrt nicht einmal den Boden. Das größte Problem stellt der extrem hohe Energieverbrauch dar. Allein auf der 50km langen Teststrecke hat der Chuo Shinkansen bei Vollbetrieb den Energiebedarf einer Großstadt. Die Aerodynamik wurde allerdings so verbessert, das Forscher nun darauf hoffen, den Strombedarf auf die Hälfte zu reduzieren. Es fehlen allerdings noch einige Milliarden Dollar um das Projekt fertig zu stellen.
Strecken
Namen der Verschiedenen Zugtypen:
- Tōkaidō/Sanyō Shinkansen - Kyūshū Shinkansen - Tōhoku Shinkansen - Yamagata Shinkansen - Akita Shinkansen - Jōetsu Shinkansen - Nagano Shinkansen
[Bearbeiten] Flugverbindungen
Japans Flugverbindungen sind aufgrund des großen Platzmangels recht gut ausgebaut. Allein Tokio hat zwei sehr große Flughäfen (Tokyo Haneda, Tokyo Narita). Die Japaner haben eine recht gute Lösung für das Platzproblem mit den Start- und Landebahnen gefunden. Es wurden einfach Inseln errichtet, auf denen die Flughäfen erbaut sind. Zwei der letzten drei Flughäfen, die errichtet wurden, stehen auf künstlichen Inseln und es sind immer mehr Inseln in Bau.
[Bearbeiten] Häfen
Sich verbessernder Hafenservice
Der sich verbessernde Hafen hat verschiedene freundliche und bequeme Serviceangebote für Kunden. Um die Freundlichkeit der Kunden zu verbessern, hat der Hafen seine Hafenanlagenkosten herabgesetzt, und vereinfacht es dadurch vielen Hafenproduzenten.
[Bearbeiten] Bildungssystem
[Bearbeiten] Das japanische Schulsystem
Das japanische Schulsystem beginnt mit der sechsjährigen Grundschule. Im Anschluss daran gibt es die dreijährige Mittelschule und dann drei Jahre lang die Oberschule. Die meisten japanischen Schüler besuchen die Oberschule. Danach gehen Sie meistens auf eine Universität.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das japanische Schulsystem dem amerikanischen angeglichen. Ein Schuljahr ist in sogenannte Trimester aufgeteilt. Für die Schüler ist das japanische Schulsystem psychisch und physisch gesehen sehr belastend. Selbst die Wahl des Kindergartens ist entscheidend dafür, auf welche Grund-, Mittel- und Oberschule man später kommt. Schließlich hängt auch die Wahl der Universität mit der vorher besuchten Oberschule zusammen. Im Kindergarten müssen die Kinder das aus fünfzig Schriftzeichen bestehende Silben-Alphabet "Hiragana" lernen. In der Grundschule muß eine Aufnahmeprüfung bestanden werden, die nach dem Ruf und der Art der Schule schwer oder leicht sein kann.
In Japan unterscheidet man zwischen öffentlichen Schulen, die kostenlos sind und privaten Schulen, die meist sehr teuer sind. Die öffentlichen Schulen haben keinen guten Ruf, deshalb wollen die meisten Eltern ihre Kinder auf eine Privatschule mit einem besseren Ruf schicken. Damit nimmt der Leistungsdruck auf die Schüler noch mehr zu, da ihre Eltern für das Wissen und die Zukunft ihrer Kinder eine Menge Geld investieren. In Japan gibt es an fünf Tagen der Woche Ganztagesunterricht sowie die Verpflichtung, eine Schulinform zu tragen. In der Regel beginnt der Unterricht zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr und endet ca. um 15:30 Uhr. Nach Unterrichtsschluss gibt es für die Schüler noch viele sogenannte Freizeitangebote wie z. B. die Arbeit an einer Schülerzeitung, Zeichnen oder verschiedenen Sportarten. Ein Schüler kommt ca. zwischen 17:00 Uhr und 20:00 Uhr nach Hause, dann muss er noch die Schulaufgaben erledigen und für den nächsten Tag lernen.
[Bearbeiten] Aufbau des Schulsystems
Die Schulpflicht von Japan besteht von 6-15 Jahren (genauso wie in Österreich),also 9 Jahren. Die Schüler besuchen 6 Jahre eine Grundschule und 3 jahre eine Mittelschule. Dann folgt jenachdem (freiwilliger Besuch) die Oberschule. Das Schulsytem in Japan ist sehr leistungsorientiert. Viele Schüler haben Nachhilfelehrer oder besuchen Nachhilfeschulen und lernen Tag und Nacht, um die schwierigen Aufnahmeprüfungen für die Elite-Universitäten zu schaffen. Wegen des Drucks, der auf den Schülern lastet, gibt es große Rivialitäten zwischen den Mitschülern, die oft in Gewaltätigkeiten wechseln. Auch die Selbstmordrate ist sehr hoch. Deshalb wird das japanische Schulsystem häufig kritisiert.
Japans Bildungsministerin
[Bearbeiten] Vorbereitung auf die Schule: Der Kindergarten
In Japan ist die Bildung sehr wichtig für die Anerkennung der Mütter in der Gesellschaft, deswegen ist die Bildung in Japan sehr hart und anstrengend für die Kinder wie auch für die Mütter. Im Alter von nur 2 Jahren müssen die Kinder sogennante "Juken" ablegen, das sind im deutschen "Aufnahmeprüfungen". Es ist schwer in einem guten Kindergarten aufgenommen zu werden, da bei einem sehr guten "Elitekindergarten" die Kinder schwere Prüfungen ablegen müssen, die dann für oder gegen eine Aufnahme in den Kindergarten entscheiden. Diese Aufnahme wird für die Eltern nicht sehr billig, sie müssen schon alleine für die Vorbereitungskurse auf den Kindergarten umgerechnet 9000 Euro bezahlen und ein ganzes Jahr in einen "guten" Kindergarten kostet rund 5500 Euro. Viele Mütter wollen das ihre Kinder in den "besten" Kindergarten kommen, aber meistens schaffen nur 10% die Aufnahme in einen "guten" Kindergarten. Ein Beispiel: Von ca. 1500 Bewerbern wurden nur ca. 20 Kinder in einen speziellen "Elitekindergarten" aufgenommen.In Japan gibt es private und öffentliche Kindergärten bzw. Horte. "Yöchien", so heißen die Kindergärten in Japan. Sie nehmen Kinder im Alter von 3-5 Jahren auf. Der "hoikuen", im deutschen Hort, nimmt Kinder schon ab 0 Jahren auf, wobei ein Minimum von 2 Monaten vorgesehen ist.Die meisten privaten und öffentliche Kindergärten bzw. Horte haben eine Uniformpflicht.
[Bearbeiten] Vom Kindergarten bis zur Universität
Die schulische Laufbahn beginnt meistens schon mit dem Kindergarten.Die KInder dürfen erst ab den dritten Lebensjahr in den Kindergarten.Den Kindergarten besuchen etwa zwei Drittel aller Japaner.Der Kindergarten soll da zu führen,dass sich die Kinder gut in eine Gruppe einordnen können.Pflicht ist in Japan der Besuch von Elementarschulen (Shogakko) und der Mittelschule (Chugakko)und an den Elementar-und Mittelschulen herrscht ein Gebührenfreiheit.Man kann die Elementarschule mit der Grund-und Hauptschule in Japan vergleichen.Das Ziel der Elementarschule ist das sie die Kinder schon auf den Beruf in einem Industriestaat vorberiten wollen.Die Elementarschule dauert sechs Jahre.Die Mittelschule schliesst sich an die Elementarschule an und die Mittelschule dauert drei Jahre.Nachdem die Schüler,die Abschlussprüfungen der Mittelschule erfolgreich bestanden haben,gehen ca.94 Prozent auf die Oberschule (Kotogakko) oder auf die fachspezifische Oberschule (Senom Kotogakko).Bei der Oberschule ist es ganz anders, denn die Oberschule ist kostenpflichtig und für Familien deren Einkommen gering ist können ein Darlehen mit einer langen Rückzahlungsfrist aufnehmen.Der Abiturentanteil in Japan ist deswegen höher als in Deutschland,weil in Deutschland etwa ein Drittel der Schüler ihr Abitur macht.Das könnte auch der Grund sein,warum Japan in der PISA-Studie so gut abgeschnitten haben.Die Oberschule lehrt eine menge an Wissen und dauert etwa drei Jahre, aber bei der fachspezifischen Oberschule dauert es drei bis fünf Jahre.Die fachspezifische Oberschule bildet zukünftige qualifizierte Facharbeiter aus.Der Schwierigkeitsgrad der Abschlussprüfungen der Oberschule (erfordert sehr großen Lernaufwand) liegt über den der Abiturprüfungen in Deutschland.Etwa zwei Drittel der japanischen Schüler besuchen in ihrer Freizeit eine Privatschule (Juku),die findet meistens abends statt.38 Prozent der japanischen Schüler gehen nach der Oberschule auf die Hochschule.Zur Auswahl der Hochschulen gehören die Daigaku und die Tanki Daigaku.Die Daigaku ist ein Hochschule und dauert etwa vier Jahre.Die Tanki Daigaku ist eine Halbhochschule und dauert etwa zwei bis drei Jahre.Bei der Zulassung von Universitäten muss man ein Eintrittsexamen erfolgreich bestehen.Die Universität dauert etwa vier Jahre.Aber es gibt auchAusnahmestudiengänge,an deren Ende ein Staatsexamen steht(z.B bei Arzten und Anwälten).Diese dauern eine lange Zeit.Ein anschließendes Master-Studium dauert zwei Jahre,bei dem Doktorabschluss dauert es weitere drei Jahre.Nach dem man die Aufnahmeprüfungen bestanden hat,ist das für die meisten Japaner ein formoneller Durchlauf.in dem es darum geht bei den Pflichtvorlesungen zu erscheinen und Hausarbeiten zuliefern.Ausnahmen bilden Master- und Doktorstudiengänge sowie das Studium an elitären Universitäten.
[Bearbeiten] Zusammen zum Lernerfolg
Privatschulen mit etwa 240 Schüler ist nicht gerade typisch für eine japanische Schule.Es gibt in Japan eigentlich nur Ganztagsschulen.Die Schüler werdenvon der ersten bis zur neunten zusammen unterrichtet.In den mittleren Jahrgangsstufen sitzen bis zu 40 Scüler.Der Unterricht in Japan fängt um 8.30 Uhr an und endet mit Freizeit- und Sportangeboten um 16 Uhr.Die Lehrer haben eine Pflicht und zwar müssen sie bis 17 Uhr in der Schule bleiben,diese Pflicht heißt auch ,,Anwesenheitspflicht."Denn dann können sich die Kollegen unter einander austauschen.Die Lehrer beriten ihren Unterricht im Lehrerzimmer vor.dass Lehrerzimmer sieht aus wie ein ,,Übergroßesbüro."In diesem großem Lehrerzimmer hat jeder Lehrer seinen eigenen Schreibtisch auf dem stapeln sich Bücher und Materialien für den Unterricht.Zeit bleibt auch für den Kontakt zu KIndern,z.B. beim gemeinsamen Mittagesssen in der Klasse um 13 Uhr und beim Putzen.Für Die Ordung sind die Kinder selber zuständig,ob drinnen oder draußen.Das sitzen bleiben in Japan gibt es fast gar nicht,der Grund ist,der Lernerfolg entsteht nur wenn die ganze Klasse gut zusammen arbeiten und zusammen hält.Der Aufbau von Beziehungen der Kinder wird ein großer Wert darauf gelegt,am meisten schon vom Kindergarten oder von der Grundschule aus.Denn die Freundschaft auf den einzelnen Kinder ist sehr wichtig für den Lernerfolg. Die Orientierung an der Gruppe,am Ganzem der Klasse der ist ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Lernkultur.Die Kinder lernen noch vor dem Vorschulalter sich in eine Gruppe einzuordnen.
[Bearbeiten] Klug schon vor dem Schulalter
Die meisten Babys die noch im Mutterleib sind,werden trainiert.Dabei wird dem Baby eine bestimmte Musik vorgespielt,so kann das Baby akustische Wahrnehmungen schon im Mutterleib benutzen.Dazu kommt eine erfahrene Therapeutin und drückt auf die Bauchdecke der Mutter,auf den verschiedenen Regionen des Babykörpers,das soll dazu führen um bestimmte Nerven zu reizen und die Entwicklung bestimmter Gehirnregionen zu fördern.Denn die Entwicklung von Nervenbahnen zwischen den einzelnen Gehirnzellen erfolgt in den ersten Lebensjahren sehr stark und nimmt mit während dem Alter ab.Bei einer Therapie werden den Kindern eine Vielzahl von Zeichen (Hirgana-Zeichen) gezeigt,die im Sekundentakt gespielt werden und dann werden die Laute ausgesprochen.Das soll zum logischem und schnellem Denken führen.Die Kinder werden im Alter von fünf bis zehn Jahren einen IQ-Test machen und wie erwartet liegt der Durchschnitt fast über 110 IQ.Da sich die Kinder fast über 30 bis 40 Schriftzeichen merken müssen können schon fast die meisten Kinder ihr Buch alleine lesen und das vor der Einschulug .
[Bearbeiten] Aufbau und die Aktivitäten in den Schulen
Dies ist das typische "6-3-3-4 System"
In Japan gibt es das gleiche Schulsystem wie in den USA, das "6-3-3-4 System", es wurde nach dem 2.Weltkrieg von der USA in Japan eingeführt."6-3-3-4 System" bedeutet: 6 Jahre Volksschule, 3 Jahre Mittelschule, 3 Jahre Oberschule und 4 Jahre Universität. Ab dem 3. Lebensjahr stehen für die Kinder Kindergärten zur Verfügung, ab dem 6. Lebensjahr beginnt in Japan die Schulpflicht und sie beträgt 9 Jahre (Grund- und Mittelschule). Die Grund- und die Mittelschulen sind Gebühren- und Lehrmittelfrei. Dagegen ist die Oberschule kostenpflichtig, aber die bedürftigen Familien werden mit einem großzügigen Darlehen mit langer Rückzahlfrist unterstützt. Ab dem ersten April beginnt für die Japaner ein neues Schuljahr. Die Ferien sind fast so wie in Deutschland. Sie haben 10 Wochen Ferien, nämlich 2 Wochen zum Jahresbeginn, 2 Wochen im März-April und 6 Wochen in Juli-August. In den Klassen gibt es 30-40 Schüler, dies ändert sich nicht denn jeder Schüler wird versetzt auch wenn er nicht so gut ist, also er bleibt nicht sitzen. Dies hat Vor- und natürlich auch Nachteile. Viele Schüler müssen deswegen in ihrer "Freizeit" Nachhilfe nehmen, damit sie in der Schule gut mitkommen. Nach der Schule, die meistens bis Abends dauert müssen sie dann noch sehr viele Hausaufgaben machen bis spät in die Nacht. Private Schulen haben eine 6 Tage Woche, öffentliche eine 5 Tage Woche. Zu dem wichtigsten Schulfächern zählen: Mathematik, Englisch, Musik, Kunst, Naturwissenschaften, Sport und Hauswirtschaft (Kochen und Nähen etc.). In den Schulen wird auch der Umgang mit Computern erlernt. In den meisten Schulen werden außerdem auch noch neben den "normalen" Schulfächern traditionelle japanische Künste erlernt, wie zum Beispiel "Shodo" und "Haiku". Als "Shodo" wird das Schreiben mit den japanischen Schriftzeichen bezeichnet und als "Haiku" wird eine sehr alte über 400 Jahre alte Art der Kurzgedichtform bezeichnet, die beim Leser tiefe Emotionen auslösen soll. Das tragen von Schuluniform ist mit wenigen Ausnahmen Pflicht. Jede Schule hat ihre eigene Schuluniform, die für sie charakteristisch ist. Die Uniform der Jungen nennt man "Gakuran" und die der Mädchen nennt man "Serafuku". Die Uniform der Jungen besteht aus einer Jacke, einer dunklen Hose, einem weißen Hemd und aus einer Krawatte. Die, der Mädchen dagegen gleicht einem Matrosenanzug (Blazer und Rock). Für viele Aktivitäten werden die Schüler in kleine Gruppen unterteilt, zum Beispiel: den Klassenraum, die Hallen und den Schulhof zu säubern. Die Schulen bieten auch Essen an, das Essen wird dann zusammen in den Klassenräumen gegessen. Es wird von der Schule selbst oder von einem Lieferservice zubereitet. Es werden hier wieder kleine Gruppen eingeteilt, die das Essen servieren und die Teller, Besteck und die Becher wieder einsammeln und säubern. Das Essen ist sehr nahrhaft und gesund. Es finden viele schulische Veranstaltungen im Jahr statt: Sportfeste, Kunst- und Kulturfeste, Ausflüge, Vorstellungen von Schülern zum Beispiel: Tanzen, Theater spielen etc.. Die Schüler aus den oberen Stufen machen auch manchmal mehrtägige Ausflüge in alte kulturelle Städte zum Beispiel Kyoto oder Nara, sie machen auch Ausflüge in Ski Resorts und unternehmen auch viele andere Sachen. Die meisten Schüler aus den Mittelschulen sind in Clubs, es gibt Sportteams, Musikgruppen, Kunstgruppen oder auch Naturwissenschaftlichegruppen. Sehr beliebt sind Fußball- und Baseballclubs, aber auch Judo- (eine bekannte japanische Kampfkunst), Tennis-, Basketball-, Gymnastik- und Volleyballclubs. Ein kultureller Club ist der "GO" Club, "GO" ist ein japanisches Strategiespiel mit schwarzen und weißen Steinen. Auch Chor-, Blaskappelen-, und Blummensteckenclubs werden immer beliebter. Nachmittags nach der Schule und an den Wochenenden besuchen viele auch außerdem private Nachhilfeschulen. Dabei geht es nicht nur um den Nachhilfeunterricht und die Prüfungsvorbereitung, sondern sie bekommen auch die Gelegenheit zum Umgang mit Freunden und Freundinnen außerhalb der eigenen Schulklasse.
Die typische Schuluniform von Mädchen aus der Mittelstufe
Schüler beim Essen
[Bearbeiten] Pisabewertung Japans
Japan hatte das beste Ergebnis in der PISA-Studie unter den großen Industriennationen. 1.Platz in der Mathematik, 2.Platz in dem Fach Naturwissenschaften und den 8.Platz bei den Lesefähigkeiten. Japan schneidet mit Finnland am besten bei der Pisa-Studie ab. Viele Menschen wundern sich warum Japan so gut bei der Pisa-Studie abschneidet. Dies hat betimmte Gründe: Es gibt nicht so viele Schüler mit schlechten sprachlichen Kenntnissen. Die Schüler bekommen private Nachhilfe. Die Eltern geben oft bis zu 6000 Euro im Jahr für die Nachhilfe ihrer Kinder aus. Das ist rund ein Viertel ihres Gesamteinkommens. Außerdem gibt es einen hohen Stellenwert an Strebsamkeit, Disziplin und Leistungsstärke. Freizeit findet kaum statt. Dadurch das die Schüler erst spät Abends von ihrer Nachhilfe kommen, können sie nur fünf bis sechs Stunden in der Nacht schlafen. Meistens lernen die Schüler in der gruppe oder in der Klasse. Individuelle Förderung (einzelnes Lernen) findet kaum statt. Die Folge ist, dass die Schüler bei dieser Lernmethode oft phsychisch zerbrechen.
[Bearbeiten] Universitäten
In Japan gibt es ca.586 verschiedene Universitäten, 595 Hochschulen und 63 Colleges. An den Üniversitäten finden sich erste und auch letzte Gelegenheiten für die Studenten das Leben zu genießen.Es werden in Sportclubs und Seminaren persönliche Kontakte geknüpft, aus denen Beziehungsnetzwerke für das ganze Berufsleben hervorgehen. Nachdem vierjährigen Grundstudium (dem Bachelorgrad) finden die meisten Universitätsabsolventen einen Arbeitsplatz. Nur sehr wenige setzen das Studium zum Diplom fort. Die gößeren Unternehmen sind bereit, den Absolventen erst nach ihrer Anstellung die berufliche Qualifikation für ihre spätere Tätigkeit zu vermitteln. In den letzten Jahren ist allerdings die fast automatische Übernahme in einen großen Betrieb wegen Veränderungen in der Wirtschaft und der betrieblichen Arbeitsweise nicht mehr garantiert. Deshalb sehen die Aussichten einen Arbeitsplatz zu bekommen eher schlecht für die Absolventen aus.
[Bearbeiten] Industrie und Arbeitsbedingungen
Arbeitstag eines Arbeiters
Es ist 5.45 Uhr, ich stehe am Bahnhof und warte auf den Zug, der mich zu meinem 2 Stunden entfernten Arbeitsplatz, einer Elektrofirma bei der ich jetzt seit 21 Jahren Angestellter bin, bringen soll. Ich nehme extra einen Zug früher, damit ich, falls er Verspätung hat, auf keinen Fall zu spät komme. Wenn der Zug kommt, bricht ein großes Gedränge aus, weil jeder versucht noch einen freien Sitzplatz zu bekommen.Ich stelle mich ein wenig zur Seite um nicht umgerempelt zu werden, ich habe mich mit der Hoffnung abgefunden zu sitzen, und kann mittlerweile auch einigermaßen gut im Stehen schlafen, eingeklemmt zwischen den anderen. Nach 2 Stunden komme ich also an, muss dann noch 10 min. zu Fuß laufen, bis ich endgültig mein Ziel erreicht habe. Um 8.10 Uhr fängt dann offiziell mein Arbeitstag an.Ich gehe zu meinem "Büro", einem hinterem Tisch am Ende des Raums. Als ich hier anfing war ich, genau wie die meisten anderen auch, ein Angestellter, der für wenig Lohn ziemlich viel und hart arbeiten musste, aber mit der Zeit "stieg ich hinauf", zuerst als ein "Kakaricho" von sechs Mitarbeitern, und jetzt, seit fast 2 Jahren als "Kacho"(Chef).Ich bin froh darüber, denn als Kacho habe ich viele Vorteile:
-Als Angestellter bzw. Kakaricho hatte ich nicht genügend Geld (ca.1 900 Euro pro Monat(brutto)) um meinen Traum, eine eigene Familie zu haben, zu verwirklichen, obwohl ich nur in einer 17-m2 großen Wohnung wohnte(die trotzdem schon 680 Euro kostete)und mit dem Rest konnte ich mich gerade so über Wasser halten.
-Ich arbeite zwar die gleiche Zeit, jedoch nicht mehr so hart, die Überstunden wurden weniger und ich bekomme mehr Lohn und kann meine Familie ernähren.
-Als Kakaricho saß ich mittem im Bürosaal,unter den Blicken aller, jetzt sitze ich, wie gesagt, ungestört hinten im Raum. Bild:Images Kopie.gif
-Als normaler Arbeiter war ich auch vielen Arbeitsrisiken ausgesetzt, das hieß zum Beispiel,dass meine "Arbeitgeber" im Interesse der betrieblichen Harmonie oft unbezahlte Überstunden erwarteten. Das wiederum führte dazu, dass ich an starker Übermüdung litt.Dies ist auch ein häufiger Grund des Todes in Japan.Sollte dieser Fall eintreten tritt an Stelle des Toten sofort ein neuer Mitarbeiter.
Wenn ich nun also endlich angekommen bin halte ich eine morgendliche Rede, in der ich Anweisungen gebe, den derzeitigen Stand der Firma erkläre, etc. Im Laufe des Tagen mache ich also bis auf eine halbe Stunde Mittagspause ohne Unterbrechung meinen Job.Als sich der Tag dann dem Abend zuneigt, stehe ich auf und verkünde, dass die Firma heute Abend die Rechnung des abendlichen Barbesuchs der Arbeiter übernehmen wird. Dadurch, so hoffen wir, wird der "Betriebsfamilien"-Zusammenhalt gesteigert. Meistens übernimmt jeder der Arbeiter mal die Rechnung für alle, aber ab und zu lädt auch die Firma ein.Die Meisten gehen kurz nach Betriebsschluss, jedoch sieht man auch an mehreren Stellen immer noch Arbeiter sitzen, die Überstunden machen. Bevor auch ich mich auf den Heimweg mache erinnere ich noch einmal alle daran, dass niemand von ihnen einen finanziellen Vorteil durch diese Überstunden haben wird. Auf meinem Rückweg ist die Bahn einigermaßen leer, da die meisten immer noch in einer der Bars sitzen und trinken, ich bekomme also diesmal auch einen Sitzplatz und schlafe auf der Stelle ein.Die anderen werden mal wieder viel zu spät nach Hause kommen und zu wenig schlafen.Als ich aus der Bahn steige und die Straße zu meinem Haus entlang gehe überlege ich, ob ich dieses Jahr vielleicht mal wieder einen Kurzurlaub mit meiner Familie machen sollte.
[Bearbeiten] Wie viele Arbeiter/Arbeitslose?
Die Arbeitslosenzahl in Japan hat zwar eine Zeit lang sehr stark abgenommen,nimmt nun aber wieder enorm zu.Das liegt unter anderem aber auch daran,dass immer mehr Arneitsplätze abgebaut werden und immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.Die Anzahl der abgebauten Arbeitsplätze der letzten Monate überschreitet die 1000er.Das liegt daran,dass sich die Großkonzerne immer mehr verschulden und immer höhere Steuern zahlen müssen.Ein Ende der immer ansteigenden Arbeitslosenzahlen ist aber nicht in Sicht.Bild:Images.jpg
-Familienstand -Arbeitsweg, Verkehrsmittel -Lebensstandart
==='Arbeit und Arbeitsbedingungen'===
Auch Japan hat, wie viele europäische Länder, das Problem der Arbeitslosigkeit.
Zur Zeit liegt die Arbeitslosigkeit bei 3 Mill., was in Japan auch bedeutet, dass staatliche Leistungen für den Einzelnen fehlen (z.B. Krankenversicherung).
Viele Hausfrauen und Studenten sind davon betroffen. Früher gab es im politischen System eine Beschäftigungsgarantie auf Lebenszeit, heutzutage gibt es diese nicht mehr.
Die Arbeitsbedingungen werden ähnlich wie bei uns geregelt. Die heutigen Tarifverhandlungen werden zeitlich synchronisiert und von Industrie- und Dachverbänden koordiniert, Löhne, Arbeitszeiten und Sozialleistungen sind auf die Leistungsfähigkeit der Unternehmen zugeschnitten. Es kommt hinzu, dass ein hoher Anteil der Löhne in der Form von Bonuszahlungen ausgezahlt wird, deren Höhe vom Betriebsergebnis abhängig ist. Die Festlegung der Löhne und Sozialleistung auf Grundlage der Leistungsfähigkeit der Betriebe, heißt auch, dass leistungsstarke Unternehmen auch hohe Lohnkosten haben und unterdurchschnittliche Unternehmen niedrige Lohnkosten haben und somit nicht vom Markt verdrängt werden können. Die niedrigen Löhne werden subventioniert (staatlich unterstützt).
Es gibt drei Stützpfeiler des japanischen Arbeitssystems: -Senioritätsprinzip: Je länger jemand im Betrieb ist, desto höher ist sein Gehalt. (Dies gilt auch in Europa und in den USA)
-Die japanischen Fabrikarbeiter haben eine gleich stabile Anstellung wie Angestellte in Europa. Der Prozentsatz von Arbeitern, die zehn und mehr Jahre in derselben Firma gearbeitet haben, ist etwas geringer als jener von Angestellten in West-Europa.
-In Firmengewerkschaften herrscht Kooperation und Harmonie, ähnlich wie in europäischen Unternehmen.
Die Unternehmen gelten auch als Wohlfahrtsgemeinschaften, sie sollen dem Arbeiter das Gefühl der Harmonie und das Gefühl der Zusammengehörigkeit geben, so dass sie sich mit dem Unternehmen identifizieren können. Die Unternehmen haben zusätzliche Ausgaben für ihre Arbeiter (z.B. Platzprobleme, Transport aus weit entfernten Gegenden). Ihr soziales Sicherheitssystem ist genauso gut entwickelt wie im Westen. In großen japanischen Firmen bleiben die Arbeiter lebenslang in der gleichen Firma und steigen dort die Karriereleiter hinauf, sie haben ein höheren Angestelltenstatus mit einem besseren Gehalt und zusätzlichen Sozialleistungen. Anders ist es in Europa, wo die Arbeitnehmer häufig den Arbeitsplatz wechseln um Karriere zu machen.
Ein japanischer Arbeitnehmer entwickelt eine größere Identifikation mit seiner Firma als ein westlicher Arbeitnehmer, daher sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit diesem System zufrieden.
[Bearbeiten] Warum streben Japaner Arbeitsplätze in großen Konzernen an?
Die meisten Japaner suchen aus verschiedenen Gründen einen Großkonzern auf.Es fängt schon damit an,dass sie dort eine Anstellung auf Lebenszeit bekommen.Dies ist für die Familienversorgung/Planung sehr wichtig.Außerdem bekommen sie dort fast 50% mehr Lohn als in einem Kleinbetrieb, in dem sie keinen sicheren Arbeitsplatz haben.Diese Anstellung auf Lebenszeit ist schon deswegen in Kleinbetrieben nicht möglich,da sie dort keinen Kündigungsschutz bekommen.(Zeitverträge).Und von dem Gehalt her bietet der Großkonzern auch viel mehr.
[Bearbeiten] Ausgaben der Arbeiter (Familienernährung, Steuern, etc.)
Von dem Geld, das ein japanischer Arbeiter im Durchschnitt verdient, muss er wie wir auch Steuern,Lebensmittel,Wasser,Strom etc zahlen.Doch in Japan ist die Miete für eine Wohnugn nicht gerade hoch.Es ist aber so,dass sich der Arbeiter trotzdem bei den Banken verschuldet und z.B. die Kredite nicht mehr zurückzahlen kann,welche er aufgenomen hat.
[Bearbeiten] Beziehung der Arbeiter untereinander
Die gemeinsame Gymnastik sowie der gemeinsame Barbesuch in einer Kneipe sind in der Firma üblich.Dies soll den Betriebsfamilien-Zusammenhalt steigern. Daher verzichtet man in schweren Zeiten auf Lohnerhöhung, Urlaub, Krankenbehandlungen und Kuren.(Die Kuren werden sonst auch auf den Urlaub verschoben.)In Japan wird Arbeit jedoch nicht als Belastung sondern als tragender Lebensinhalt empfunden.(Auch als Orientierungspunkt in der Gemeinschaft).
Hightechindustrie
[Bearbeiten] Japanische Industrie:
Japans Industrie wird seht traditionell geführt. „Was gut für die Firma ist, ist auch gut für den Beschäftigten“( japanisches Zitat)
[Bearbeiten] (Industriezweige)
Ein Beispiel dafür, dass die Anpassung und Leistungsfähigkeit der japanischen Industrie immer mehr steigt zeigt hier der Stahlproduzent Nippon Steel. Er musste wie viele seine Stahlproduktionsanlage aufgeben, es lohnte sich einfach nicht mehr sie zu modernisieren, deswegen wurde sie abgerissen. Er ist damit kein Einzelfall, denn die Entwicklung der Industrie dringt überall hindurch, sodass viele gezwungen sind ihre Anlagen zu erneuern (modernisieren). Auf diesen Flächen wird nun etwas anderes gebaut. Doch trotz der verlorenen Arbeitsplätze, anhand des Verlustes der Stahlproduktion und anderen Industriezweigen heißt es nicht, dass überall in Japan nun Arbeitslosigkeit herrscht. Es werden nämlich auch Männer gebraucht, die Automationsanlagen für andere Firmen entwickeln, oder in den vielen anderen Arbeitsgebieten der Technologie arbeiten. Wegen der Anschaffung von neuen Arbeitsplätzen. durch die Entwicklung ist der Verlust der alten Arbeitsplätze für Japan nicht sehr ausschlaggebend.
[Bearbeiten] (kleine Betriebe)
Doch kleine Betriebe gibt es immer noch sehr viele in Japan, genau 60% aller japanischen Waren kommen aus kleinen Betrieben. Als Beispiel dafür, das auch kleine Betriebe immer noch produzieren, nehmen wir 2 Brüder (Kawasata), die in einer kleinen Fabrik arbeiten. In ihrer Fabrik arbeiten gerade mal 18 Menschen.
Diese Fabrik stellt Brillen und Oberteile von Autobatterien her. Die Firmenbeziehungen, dieser Fabrik sind schon ca. 50 Jahre alt, was zeigt wie lange sie schon in der Fabrik Einzelteile produzieren. Seit neuem bekommen auch sie, wie andere kleine Fabriken, Großaufträge. Sie sollen Linsen für Panasonic herstellen. ). Erstaunlich ist auch die Herstellung, der vielen Industrieroboter, wovon es in Japan immer mehr gibt.
[Bearbeiten] (Export und Import)
Wie Japans Industrie funktioniert verdeutlichen die beiden Industriestädte Osaka und Kobe. Das Land verfügt über sehr wenige Bodenschätze. Benötigte Rohstoffe werden aus dem Ausland hergeholt. Dazu gehört Erdöl (99,7 %), Steinkohle (99,8%) und sogar Kupfer (98,7 %). Auch ¾ des Holzbedarfs lässt sich Japan aus dem Ausland zukommen. Diese werden dann zu Produkten verarbeitet und entweder auf den markt verkauft, oder exportiert. Nirgendwo werden mehr Patente angemeldet als in Japan. Ohne den Import würde Japans Industrie also gar nicht funktionieren.