Versicherungen und Altersvorsorge

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Inhaltsverzeichnis

Dieser Artikel wurde erstellt, um sich auf eine Leistungsüberprüfung vorzubereiten.

Hier die Fakten:

Fach: Wi Klasse: TG13
Autor: Stefan-Xp Zeitpunkt: HJ. 2
Datum: 15.05.2006 Schule: JZGS


Generationenvertrag

Was eine Generation von der älteren erhalten hat, schuldet sie später der jüngeren –
Was eine Generation von der älteren erhalten hat, darf sie später von der jüngeren fordern.

Unterschiede zwischen Individual und Sozialversicherungen

Individualversicherung Sozialversicherung
Freiwillige Selbstvorsorgung Staatlicher Versicherungszwang
Frei vereinbarer privatrechtlicher Vertrag zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer Öffentlich-rechtliche Pflichtversicherung
Versicherbare Risiken: Todesfall, Krankheit, Unfall, Haftpflicht, Feuer, Hausrat, Diebstahl, Transport, Rechtsschutz usw.
Außerdem: kapitalbildende Lebensversicherung
Versicherte Risiken: Krankheit, Unfall, Berufs- und Erwerbsunfähigkeit, Alter, Hinterbliebene, Pflegebedürftige, Arbeitslosigkeit
Prämie je nach Risiko und Leistung Beitrag nach dem Einkommen, getragen von den Versicherten und ihren Arbeitgebern + staatliche Zuschüsse.
Vertraglich vereinbarte Versicherungsleistungen Gesetzlich festgelegte Versicherungsleistungen
Äquivalenzsprinzip (Gleichgewicht von Leistung und Gegenleistung) Solidarprinzip (Sozialer Ausgleich zwischen den Versicherten)

Wichtig:

  • staatliche Aufsicht über das Versicherungswesen
  • Steuervorteile bei einigen Versicherungsverträgen
  • Vergleich der Angebote (Stiftung Warentest, CAPITAL, etc.)
  • Versicherungsvertragsgesetz von 1994

Wichtige Individualversicherungen für Berufsanfänger

  • Privat Haftpflichtversicherung (Unerlässlich)
  • Berufsunfähigkeitsversicherung (Unerlässlich)
  • Unfall Versicherung (Sinnvoll)
  • Hausratversicherung (Sinnvoll)

Übersicht Gesetzliche Sozialversicherungen

Art Träger Versicherungspflicht Beiträge Zahlt Beiträge (2006) wichtige Leistungen
Krankenversicherung Krankenkassen (AOK, Innungs-, Betriebs- und Ersatzkassen) Azubis, Arbeiter und Angestellte Arbeitnehmer und geber je zur Hälfte 13,3% +0,9% Sonderbeitrag der Versicherten Arzt und Arzneikosten, Krankengeld, Mutterschafts- und Familienhilfe
Pflegeversicherung Pflegekassen bei den Krankenkassen Arbeitnehmer und Arbeitgeber Für Arbeitnehmer Er 1/2, Arbeitgeber 1/2
Für Arbeitgeber der Arbeitgeber alleine
1,7% +0,25 Zuschlag für Kinderlose ab 23 Sach- und Geldleistungen bei häuslicher und stationärer Pflege
Unfallversicherung Berufsgenossenschaften Arbeiter, Angestellte, Azubis Nur der Arbeitgeber  ?% Unfallverhütung, erste Hilfe, Heilbehandlung, Berufshilfe, Verletzten- und Hinterbliebenenrente
Rentenversicherung Landesversicherungsanstalten, Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Arbeiter, Angestellte, Azubis Arbeitnehmer und geber je zur Hälfte 19,5% Heilbehandlung, Berufsförderung, Renten, Erwerbsunfähigkeitsrente, Altersruhegeld, Witwen- und Waisenrente
Arbeitslosenversicherung Bundesagentur für Arbeit Arbeiter, Angestellte, Azubis Arbeitnehmer und geber je zur Hälfte 6,5% Arbeitslosengeld I & II, Kurzarbeitergeld

Siehe auch: Sozialversicherung

Beitragsbemessungsgrenze

Grundsätzlich gilt, dass die Beiträge in der Sozialversicherung prozentual vom Bruttolohn erhoben werden. Die Beiträge steigen daher mit dem Bruttolohn. Ist der Bruttolohn höher als die Beitragsbemessungsgrenze in der Sozialversicherung, wird zur Beitragsberechnung nur die Beitragsbemessungsgrenze des jeweiligen Sozialversicherungszweigs herangezogen. Der Teil des Bruttolohns, der die Beitragsbemessungsgrenze übersteigt, wird nicht berücksichtigt. Dies hat den Effekt, dass dieser Personenkreis einen geringeren prozentualen Anteil seines Bruttolohns in die sozialen Sicherungssysteme zahlt als andere. 2006 beträgt dieser 5.250 EUR. (vgl.: Beitragsbemessungsgrenze)

Individualversicherung

  • Privathaftpflichtversicherung (Absolut Notwendig!)
  • Hausratversicherung (Sinnvoll)
  • Berufsunfähigkeitsversicherung (Absolut Notwendig! Außer für Senioren und ältere Familien)
  • Unfallversicherung (Sinnvoll, Außer für Senioren)
  • Risikolebensversicherung (überflüssig für Singles und Senioren, für junge Familien jedoch absolut Notwendig)
  • Kapitallebensversicherung (eigentlich überflüssig, als langfristige Geldanlage eventuell interessant, genauso gut kann man aber selbst einen Sparvertrag + Risikolebensversicherung abschliessen.)
  • Rechtschutzversicherung (weniger wichtig)

Die Individualversicherungen folgen einer einfachen Rechnung: Der Einzelne kann oder möchte einen bestimmten Schaden nicht selbst tragen. Also tragen viele etwas bei, um diejenigen mit dem Schaden auszuzahlen. Der Gewinn der Versicherung entsteht, da ein Teil der Prämie für die Verwaltung genutzt wird.

Probleme der Rentenversicherung

  • Altersquerschnitt:
    Früher               Heute                 Zukunft
--------------------------------------------------------------
      #                  #####              #############
     ###                #######              ###########     65& Älter
    #####               #######               #########
--------------------------------------------------------------
   #######              #######                #######
  #########             #######                 #####        20 - 65 (Erwerbstätig)
 ###########             #####                   ###
--------------------------------------------------------------
#############            #####                    #          20 und Jünger
Es gibt immer Mehr alte, während die Geburtenrate sinkt.
  • Längere Ausbildungszeiten
  • zunehmende Arbeitslosigkeit, auch bei Jugendlichen
  • Frühverrentung durch Krankheit oder Belegschaftsabbau
  • Steigende Lebenserwartung
  • sinkende Löhne

Einnahmen und Ausgaben im Rentenversicherungshaushalt

Einnahmen Ausgaben
Einnahmen und Ausgaben hängen von folgenden Faktoren ab:
  • Beitragssatz
  • Beschäftigtenzahl
  • Durchschnittsverdienst
  • Bundeszuschuss
    (2005 ca. 80 Mrd. €)
  • Anzahl der Rentner und Rentnerinnen
  • Rentenbezugsdauer
  • Renteneintrittsalter
  • Durchschnittliche Rentenhöhe (Rentenniveau)
  • Folgen:
    • Beitragssatz >20%
    • Rente erst mit 67
    • Senkung des Rentenniveaus

Bei näherer Betrachtung

  • Stellt sich heraus, dass der demographische Wandel weniger das Problem ist, als die sinkende Anzahl der Beitragszahler ("sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer").
  • Es werden sich auch Einsparungen ergeben: z.B. im Bereich Bildung.
  • Ggf. kann die "demographische Lücke" durch Zuwanderung geschlossen werden.
  • Stichwort zur Recherche: "Sandwichgeneration" - diejenigen, die für ihre Eltern und ihre Kinder aufkommen müssen.
  • Interessante Literatur, die auf solider Begründungsbasis Ängste nimmt: Bofinger: Wir sind besser als wir glauben.

Riester-Rente

Die Riester-Rente ist eine private oder betriebliche Altersvorsorge auf freiwilliger Basis. Zulässige Leistungen sind Alters-, Invaliden und Hinterbliebenenrenten. Während der Einzahlungsphase werden Beiträge in eine private Rentenversicherung, einen Banksparplan, einen Fondssparplan, eine Pensionskasse, einen Pensionsfonds oder eine Direktversicherung gezahlt. Der Staat subventioniert die freiwillige Altersvorsorge durch eine Altersvorsorgezulage (Abschnitt IX EStG) bzw. durch einen steuermindernden Sonderausgabenabzug (§§ 10a, 79 ff EStG). Die Altersvorsorgezulage fließt dabei in den Vertrag und nicht direkt an den Beitragszahler. Die Altersvorsorgezulage muss bei dem Anbieter beantragt werden. (vgl.:Riester-Rente)

Vorteil
  • Bei der aktuellen Gesetzeslage ist die "Riester-Rente" sicher vor der Anrechnung auf Arbeitslosengeld.
Nachteil
  • Das Geld darf nicht früher als zu einem festgelegten Termin (eben im Alter) abgeschöpft werden. Wenn man es doch tut, muss man die Zuschüsse zurückzahlen.

Wege aus der Rentenkriese

Gesellschaftlich
  • Mehr Arbeiten ... Frauen und Ältere Arbeiter sind in Zukunft auch in High-Tech Unternehmen gefragt
  • Mehr Kinder zeugen ... Staat und Gesellschaft müssten für eine Kinderfreundlichere Grundstimmung sorgen
  • Mehr sparen ... Aber nicht nur im Sparschwein, sondern auch in Aktien, denn mehr Investition fördert das Wachstum
  • Mehr gut ausgebildete Einwanderer ... Man sollte mehr Ausländer anlocken, die bereits Qualifikationen haben
  • Mehr Wirtschaftswachstum ... Es braucht Investitionen
  • Mehr Bildung ... Kluge Köpfe braucht das Land
Individuell
  • Eigene Vorsorge (10-20% des Einkommens sparen)
  • Betriebliche Vorsorge
  • Riester Rente
  • Wohneigentum
  • Kapitalanlage (Sparvertrag, Fonds, Lebensversicherung, Rentenversicherung)
  • In Wertpapiere investieren (Wichtig: Nur langfristig und nicht allein auf diese Karte setzen! (vgl. 20er Jahre, ca. 2000: .com-Blase))
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