Rhön
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Die Rhön ist ein Mittelgebirge im Grenzgebiet der deutschen Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen und ein Biosphärenreservat ist in seinem Kernbereich. Es ist teilweise vulkanischen Ursprungs (im osthessischen Bergland im äußersten Südosten). Die Wasserkuppe (951,2m) ist der höchste Berg im hessischen Bereich der Rhön.
Oft wird der Name Rhön von dem keltischen raino (=hügelig) abgeleitet, aber es gibt viele Möglichkeiten der Interpretation.
Die Umgebung von Fulda wird mit den mittelalterlichen Aufzeichnungen Fuldaer Mönche bezeichnet wie auch weite Teile der Rhön als Buchonia, das Land der Buchenwälder. Ein wichtiger Rohstofflieferant stellte die Buche im Mittelalter da.
Man rodete Wälder und so entstand das „Land der offenen Fernen“ mit heutigen 30% Waldbestand.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Rhön, ein wahres Erlebnis
[Bearbeiten] Tourismus
Wie ein Segelflieger durch die Luft gleitet oder von der Wasserkuppe- dem höchsten Berg der Rhön- aus startet; Die Angebote sind riesig. Falls Sie jedoch lieber Kulturlandschaft erleben wollen, sind Sie bei der von zahllosen unbewaldeten Kuppen und Tälern und Mooren und einzigartigen Flora und Fauna geprägten Rhön auch nicht falsch!
Deutschlands Nr.1 der Wanderwelt – ein wahrliches Eldorado für die Seele. Selbstverständlich bietet die Rhön nicht nur hervorragende Chancen, um auf den mehr als 6000 Kilometern ausgeschilderte Wanderwege seine Gedanken schweifen zu lassen, sondern auch attraktive Angebote, wie zum Beispiel Golfen, Radwandern, Klettern, Reiten, Kanufahrten, Gleitschirmfliegen sowie zahlreiche Bäder gehören zum breiten Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen.
Verwöhnung pur erlebt man in den acht besten Heilbädern, die neben erstklassigen Behandlungen für vielfältige Indikationen auch Arrangements für ihr Wohlbefinden der Extra- Klasse bereithalten. Kulturliebhaber statten der bekannten Barockstadt Fulda einen Besuch ab oder der Theaterstadt Meiningen. In den Gaststätten erhalten sie unübertreffliche Delikatessen. Von deftig bis delikat reicht das Angebot der regionalen Küchen, die ihre frischen Lebensmittel vorwiegend durch einheimischen Anbau haben.
Aus einheimischen Quellen warten frische Apfelsäfte, sprudelndes Wasser, frisch gebrautes Bier oder funkelnde Weine für ausreichend Trinken. Nach einem anstrengenden Tag kommen sie wieder zu Kräften bei netten Gastgebern, die sich um ihr Wohl kümmern: Entweder bei einem der zahlreichen Landhöfe und Pensionen, in Ferienhäusern, oder einem eigenen Wohnmobil. Ein stilvolles Hotel wäre auch eine Möglichkeit, um nachts genügend Schlaf zu tanken, damit Sie am nächsten Tag nicht durch Müdigkeit geplagt sind.
Die bekanntesten Berge der Rhön (der Höhe nach sortiert):
1.Wasserkuppe 950,2m)- Landkreis Fulda, höchster Berg der Hohen Rhön und Hessens
2. Dammersfeldkuppe (928m), Grenze Bayern- Hessen, Höhe Rhön
3. Heidelstein (925,7m), Landkreis Rhön- Grabfels, Bayern, Hohe Rhön
4. Stirnberg (901,9m), Grenze Bayern- Hessen, Höhe Rhön
5. Himmmeldunk (887,9m), Grenze Bayern- Hessen, Höhe Rhön
6.Milseburg (835,2m), Landkreis Fulda, Hessen, höchste Erhebung der Kuppenrhön
7. Gebaberg (751 m; „Hohe Geba“), Landkreis Schmalkalken- Meiningen, Thüringen, höchster Berg der Vorderen Rhön
[Bearbeiten] Schutzgebiet Rhön
Um die Rhön zu schützen, die Pflege und Entwicklung dieser Mittelgebirgslandschaft zu sichern, erkannte die UNESCO im März 1992 diese als Biosphärenreservat. In derzeit 411 Biosphärenreservate im weltweiten Netz in mehr als 90 Ländern ist die Rhön somit eingebunden, was von der UNESCO als Weltorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur im Rahmen ihres Programms „Der Mensch und Biosphäre“ (MAB) gründeten.
14 Gebiete wurden deutschlandweit in dieser Hinsicht als Biosphärenreservate anerkannt. Aufgezeigt werden hier beispielsweise die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger, umweltverträglicher Nutzungsweisen. Solche Schutzgebiete dienen der Umweltforschung, der ökologischen Umweltbeobachtung und der Umweltbildung. Über die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt geht es in Biosphärenreservaten. Außerdem geht es um die Verantwortung, die ein Mensch gegenüber der Natur. Hier werden mithilfe von den wirtschaftenden Einheimischen werden hier Konzepte zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung. Diese beziehen sich auf alle Bereiche des menschlichen Wirkens: z.B. Forst- und Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Fremdenverkehr und Erholung, Siedlung, Wirtschaft und Verkehr. Einen wichtigen Beitrag leisten hier die aufgabenreiche Forschung, die ökologische Umweltbeobachtung und Umweltbildung.
[Bearbeiten] Rhön in Zukunft
Das Biosphärenreservat Rhön erhielt 2000 die Auszeichnung „Region der Zukunft“ für innovative Projekte zur Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung und die für Biosphärenreservate beispielgebende Zusammenarbeit dreier Bundesländer.
Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt die Rhön der bäuerlichen Landnutzung. Im Mittelpunkt steht daher nicht irgendeine, sondern die vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft.
Durch die verschiedenen Zielen und Aufgaben im Biosphärenreservat können jedoch nicht überall gleichermaßen verwirklicht werden. Unterschieden werden in der Rhön folgende Zonen- wie auch in anderen Biosphärenreservaten:
Kernzone
Landschaftsausschnitte, die dem Menschen unbeeinflussten Naturzustand sehr nahe kommt, prägen die Kernzone, wie z.B. Moore, Basaltblockhalden und Laubwälder. Selbstüberlassen sollen sich in diesen Lebensräumen natürliche Prozesse frei entfalten können.
Pflegezonen
Die wertvollsten Landschaftsteile umfasst die Pflegezone, die höchsten Schutz in Anspruch nehmen.
In Pflegezone A befinden sich die besonders empfindlichen Teile der Rhöner Kulturlandschaft- die Wälder der Hochlagen und die artenreichen Bergwiesen mit ihren Hecken und Lesesteinwellen- zusammengefasst. Durch Tier- und Pflanzenwelt erhalten gezielte Landschaftsmaßnahmen ihren hohen Wert.
Die Pflegezone B enthält weitere Ausschnitte von typischen Kulturlandschaften, die zur Erhaltung der charakteristischen Eigenart der Rhön unentbehrlich sind.
In Zukunft soll die bisherige extensive Form der Landnutzung weitergeführt werden.
Entwicklungszone
Als letztes gibt es dann noch die Entwicklungszone, wo der Lebens-, Wirtschafts-, und Erholungsraum der Menschen in der Rhön. In Einklang sollen hier so innovativ und gut wie möglich die Natur und der Mensch in Einklang gebracht werden. Den überwiegenden Teil bildet die Entwicklungszone im Biosphärenreservat Rhön.
[Bearbeiten] Geschichte
Man vermutet, dass der Name „Rhön“ keltischen Ursprungs ist. Rhön gehörte bis in das 10 Jahrhundert zum Altgau Buchonia. Der Begriff stammt von den Römern ab. Damit wollten die Römer in der Spätantike einen Urwald aus Buche in der Rhön bezeichnen. Große Buchenbestände kann man auch noch heute in der Rhön vorfinden. Aufgrund des guten Rundblickes wurden im Mittelalter diese Standorte für Höhenburgen gerne ausgesucht. Ein Beispiel ist die Burg Hauneck die heute aber nur noch als eine Ruine erhalten ist.
[Bearbeiten] Pflanzen- und Tierwelt
Aufgrund der geographischen und geologischen Gegebenheiten ist die Rhön ein Gebiet mit überdurchschnittlicher Biotop- und Artenvielfalt. Doch auch der Mensch hat durch die Schaffung einer strukturreichen Kulturlandschaft wertvolle sekundäre Lebensräume geformt.
[Bearbeiten] Tierwelt der Rhön
Die Tierwelt der Rhön ähnelt im Wesentlichen den anderen Mittelgebirgen, jedoch kommen auch einige bemerkenswerte Arten vor. An Säugetieren sind neben den häufigen Arten wie Reh, Dachs, Fuchs, Feldhase und Wildschwein Kleinsäuger wie Haselmaus, Wasser- und Sumpfspitzmaus vertreten, auch regionale Besonderheit wie die Alpenspitzmaus. Aus der Vogelwelt sind insbesondere die Vorkommen von Wachtelkönig, Auerhuhn, Schwarzstorch, Uhu, Birkhuhn, Neuntöter und Wendehals bemerkenswert. Auch zwei Endemiten der Rhön wurden bekannt. Der eine ist der Kurzflügelkäfer, welcher in den Mooren vorkommt und der andere die Rhönquellschnecke.
[Bearbeiten] 20 Millionen Jahre ist’s her
Die Rhön ist vor etwa 20 Mio. Jahren entstanden, durch den Vulkanismus zur Zeit des Tertiärs.
Eine Basaltdecke wurde von dem Magma gebildet, das aus dem Erdinneren kam und die Erdkruste durchstieß. Besonders herauspräpariert wurden die harten Basaltschoten als markante Kegel von Wind und Wetter. Landschaftsprägend ist vor allem die Kuppenlandschaft neben den Basaltgebieten der Hochrhön.
[Bearbeiten] Die Nutzung lässt die Rhön nicht unberührt
Verändert wurde das Bild der Rhön vom Menschen, der dies nach jahrelanger Nutzung zu verantworten hat. Eine vielgestaltige Kulturlandschaft entwickelte sich, wo einst zusammenhängende Buchenwälder wuchsen:
Wälder, Dörfer, Ackerland, Gebüsche, aber auch bunte Wiesen gestalten prachtvoll die Landschaft. Immerhin wird die Rhön nicht umsonst „Land der offenen Fernen“ genannt. Im Biosphärenreservat ist es das größte Ziel diese wertvolle Kulturlandschat zu erhalten.
Deutliche Zusammenhänge bestehen aus dem Vorkommen vieler bedrohter Arten zwischen der traditionellen Landwirtschaft. Die Rhön bietet über 100 bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Zum Beispiel das Birkhuhn oder die Silberdistel sind welche von den charakteristischen Arten der Rhön und sind auf eine extensive Landwirtschaftung angewiesen. Die hohen Tourismuszahlen können nur erhalten werden, indem man das Landschaftsbild weiter pflegt und bewirtschaftet. Deutlich wird dadurch auch die Notwendigkeit einer engen Kooperation. Seit langem ist die Landwirtschaft der Rhön auf Rückzug. Nur schwer ist es möglich die rentable landwirtschaftliche Produktion in ertragsungünstigen Gebieten.
Eine der größten Aufgaben des Biosphärenreservates ist es, die Partnerschaft von Naturschutz und Landwirtschaft zu stärken und Wege zur Erhaltung der Kulturlandschaft und den heutigen Bedingungen zu finden.
[Bearbeiten] Die Kooperative Seite der Rhön
Ein neues Zeitalter begann für die Rhön beim Start ins neue Jahrtausend: Länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Thüringen, Bayern und Hessen bei der Gestaltung und Entwicklung der Rhön als gemeinsamer Wirtschafts-, Kultur- und Naturraum.
Am 13. Januar unterschrieben fünf Landräte der Rhönlandkreise und Vorsitzenden der drei Biosphärenreservatsvereine der Bundesländer die Satzung DER Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön (ARGE Rhön) in Frankenheim (Landkreis Schmalkalken- Meiningen), einem symbolträchtigem Ort, der im Dreiländereck zwischen Thüringen, Bayern und Hessen liegt.
Ausschlaggebend für die Gründung der ARGE Rhön war der im 1997 ausgeschriebene Wettbewerb „Regionen der Zukunft- auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung“, bei dem die Rhön als eine von 26 Regionen mit einem ersten Platz im Juli 2000 ausgezeichnet wurde. Die Jury wurde durch die innovativen Ansätze (Wettbewerbsbeitrag) zur Realisierung nachhaltiger Entwicklung überzeugt. Für die Zukunft der Region Rhön wird mit zwanzig regionalen Institutionen und Organisationen gearbeitet.
Der Zukunfts-Ticker Rhön ist das Informationsorgan der ARGE Rhön und Plattform für Regionalentwickler.
Der Landrat des Landkreises Bad Kissingen(Bayern), Herbert Neder. War der erste Vorsitzende der ARGE Rhön. Ausgewechselt wurde der Vorsitzende des Landrats 2001 mit dem neuen Vorsitz in den Wartburgkreis Dr. Martin Kaspari.
Schon ein Jahr später ab dem ersten März stand Landrat Fritz Kramer(Fulda) statt seiner auf dem Posten. Ein weiteres Jahr darauf, 2003, übernahm Landrat Ralf Luther (Schmalkalken- Meiningen) vom 1. März bis zum 29. Februar 2004 den Posten als Vorsitzender der ARGE Rhön. Ab dem 29. Februar 2004 bis zum 29. Februar 2005 begleitete Herr Landrat Thomas Habermann (Landkreis Rhön- Grabfeld) den Vorsitz der ARGE Rhön und wurde später von seinem Nachfolger Thomas Bold (Landkreises Bad Kissingen) abgelöst.
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