Thüringer Salzbergbau

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Ein Salzbergwerk ist ein Bergwerk, das zur Gewinnung von Steinsalz (wird zur Entstehung würfelförmiger Kristalle verwendet) und Kalisalz (eine Mischung aus verschiedenen Salzmineralien mit hohem Gehalt an Kaliumverbindung) verwendet wird. Zum Abbau in Salzstöcken werden Strecken in dem Salzberg gebaut. Doch der Abbau von den Salzstöcken geschieht meistens in Kammern. Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von Salzabbau: Den Trockenabbau und den Nassabbau. Beim Trockenabbau wird das Salz direkt mit Bohrern gesprengt und dann durch mechanische Zerkleinerung, Sedimentation, sowie Rekristallisation aufbereitet. Beim Nassabbau wird das Salz an hand von Wasser aufgelöst. Dann wird die gewonnene Salzwasserlösung, die Sole, in der Saline als Salz verarbeitet. Für ein Salzbergwerk stellt Wasser eine noch größere Gefahr als im Erz- oder Steinkohlenbergbau dar. Denn Grund- oder Sickerwasser würde das Salz auflösen und damit die Grubenbaue zerstören. Deswegen sollte es in einem intakten Salbergwerk immer trocken sein. Tritt Feuchtigkeit auf, muss geprüft werden, ob es sich um Süßwasser oder Salzwasser handelt. Bei Süßwasser besteht große Gefahr, da mit weiteren Auflösungserscheinungen zu rechnen ist und der Wasserzustrom größer werden kann. Bei Salzwasser besteht keine Gefahr, da diese kein weiteres Salz auflösen kann. Die verheerende Wirkung davon kann man an einem Beispiel eines Dorfes mit 3000 Einwohnern namens Wapno in Polen sehen, bei dem durch das Wasser ein ganzes Salzbergwerk zusammen gestürzt war, 1000 Menschen evakuiert werden mussten und fast das gesamte Ortszentrum im Bergwerk versank. Insgesamt wurden 1402 Bewohner obdachlos und 53 Häuser zerstört.

Salzbergwerk in Thüringen