Salzbergwerk Merkers
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[Bearbeiten] Geschichte
Merkers ist durch sein Salzbergwerk sehr bekannt. 1945 wurden in diesem große Teile des Nazigoldes und viele Kunstgegenstände von amerikanischen Truppen entdeckt. Noch im selben Jahr fuhr General Eisenhower im April in die Grube, um den Fund zu begutachten.
[Bearbeiten] Heute
Heute hat das Salzbergwerk ein Tunnelnetzwerk von ca. 4460 Kilometern. Es gehört zur K+S Kali GmbH. Seit Ende der Förderung 1993 dient das Werk zu Sicherungsarbeit im Grubenrevier Merkers und als Erlebnisbergwerk. 860 Meter in der Tiefe gibt es eine Kristallgrotte mit bis zu einen Meter langen Salzkristallen. 360 Meter höher dient ein ehemaliger Großbunker, in dem 50.000 Tonnen Rohsalz zwischengelagert werden können, als Konzertsaal. Der Bunker ist 250 Meter lang, 22 Meter breit und bis zu 17 Meter hoch. Trotz dieser Größe ist die Akustik in diesem Bunker sehr gut. Man kann auch eine ca. 21 Kilometer lange Rundfahrt durch das Salzbergwerk machen und alle Einzelheiten über den Kalisalzabbau erfahren und das Nazigold, die Kristallgrotte und ein Museum besichtigen. Auch der Konzertsaal wird gezeigt. Die Führung dauert etwa 2 Stunden und beginnt mit einer Fahrt in einem Förderkorb bis auf 500 Meter Teufe.
[Bearbeiten] Daten
- 1911: Erstes Abteufen der Schachtanlage Merkers
- 1925: Aufnahme der Kalisalzproduktion im Werk Merkers, der damals größten Kalifabrik der Welt.
- 1945: Die Gold- und Divisenstände, sowie die Kunstgüter Deutschlands wurden kurz vor Kriegsende vor den anrückenden Alliierten unter eingelagert, am 6.4.1945 allerdings besetzten amerikanische Truppen Merkers. Unter General Patton von der 3. US-Armee erbeuteten sie diesen so genannten Schatz und lagerten ihn in einer geheimen Aktion aus, um ihn in die USA zu bringen.
- 1946: Die Kalisalzförderung, die gegen Kriegsende eingestellt worden war, wurde wieder aufgenommen.
- 1967: Einführung gleisloser Technologie, Beginn des Pfeilerbaus.
- 1984: Entdeckung der Kristallgrotte in 750 m Tiefe.
- 1989: Zusammenbruch des Feldes Völkershausen.
- 1991: Herrichtung der Grube Merkers als Besucherbergwerk.
- 1993: Fusion der Kaligruben der ehemaligen DDR mit der Kali & Salz-AG Stillegung der Grube Merkers und Abrissbeginn großer Teile der überirdischen Produktionsanlagen.
[Bearbeiten] Weblinks
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